Willich: FDP - Zuviel Beschlüsse außerhalb des Stadtrats

Kommunalwahl: Die Liberalen stellen ihr Programm vor.

Willich. Die FDP ist bundesweit im Aufwind. Und auch die Willicher Liberalen fühlen sich gut gerüstet für das Superwahljahr 2009. Im Niederheider Hof erläuterten sie jetzt, wie es aus ihrer Sicht mit Willich weitergehen sollte. "Wir wollen eine Weiterentwicklung der einzelnen Ortsteile ohne besonderes Kirchturmdenken", erklärte der Parteivorsitzende Karl-Heinz Koch. "Fit in die Zukunft", werde das Wahlprogramm heißen.

Aufwändige Sanierungen des Kaiserplatzes und des Adenauer-Parks in Alt-Willich lehnen die Liberalen ab. "Wir hätten ihn gerne an anderer Stelle, werden aber alles tun, damit die Beeinträchtigung der Anwohner so gering wie möglich ist." So äußerte sich Hans-Joachim Donath zum geplanten Baumarkt.

"Es wird außerhalb der Ausschüsse und des Rates zu viel hinter verschlossenen Türen entschieden", kritisiert Fraktionsvorsitzender Franz-Josef Stapel. Für den Schiefbahner ist die Welt in diesem Ortsteil noch in besonderem Maße in Ordnung. Wichtig sei, dass die Bauruine im Zentrum möglichst schnell weiche.

Ellen Roidl-Hock bezeichnete die Innenstadt von Anrath als "sehr trostlos". Sie sprach sich für Verschönerungsmaßnahmen im Rahmen fälliger Kanalbauarbeiten aus. Die FDP ist gegen den Eisernen Rhein, der vor allem Anrather Bürger zusätzlich belasten würde. Falls die Alleeschule eines Tages nicht mehr zu Schulzwecken benötigt werde, müsse sie einer multifunktionalen Nutzung zugeführt werden. Für den Heuss-Park wünscht sich Roidl-Hock eine Orangerie, wie es sie im Neersener Schlosspark gibt. rudi

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