Als Antwort darauf sind viele Kunstwerke entstanden, die nun für eine Woche in der Gesamtschule ausgestellt sind. So hat zum Beispiel eine Gruppe einen Spiegelsaal im Stil des Rokoko nachgebaut, in dem sich das Licht auf vielerlei Wegen bricht. Außerdem sind viele kreative Lampen gebaut worden, unter anderem eine Konstruktion aus einem Regenschirm und Discokugeln.

"Unsere Idee war, dass das Licht mehrfach innerhalb der Lampe reflektiert wird" erklärt Alina Krahl (13), die diese Lampe zusammen mit Marnie Grunewald und An-Chiee Ho, beide 14 Jahre alt, entwickelt hat.

Wie Licht auch als ein Hoffnungsschimmer wirken kann, wurde mit Hilfe eines kleinen Hauses demonstriert. Das Haus steht ganz alleine in einer flachen, dunklen Papp-Landschaft. Aus ihm scheint Licht. Das besondere ist, dass dieses Werk aufgehängt wurde und auf Augenhöhe der meisten Besucher schwebt, sodass man das Haus so sieht, als würde man selbst aus der Ferne darauf zu gehen.

Doch es wurde nicht nur mit Gegenständen gearbeitet. So setzten manche Schüler ihre Ideen in Filmen um, zum Beispiel indem sie sich einen Tanz zu Musik von Tschaikowsky ausdachten, den sie dann im Dunkeln mit Lichtern vorgeführt haben.

Entstanden sind die Kunstwerke im Rahmen des neuen Erweiterungsfachs "Kunstlabor". "Die Schüler sollen dabei die Möglichkeit haben, selbst etwas auszuprobieren. Eben wie in einem Labor", erläutert Kurslehrerin Angelika Schulz.

Das kam bei den Schülern gut an. "Es ist toll, dass man verschiedene neue Projekte ausprobieren kann", meint Svenja Held. Bei zwei Schulstunden pro Woche hat es vier bis fünf Wochen gedauert, bis alle mit ihren Kreationen fertig waren. Nun haben alle Besucher der Ausstellung die Möglichkeit, Punkte an ihr Lieblingswerk zu vergeben. Die Gewinner bekommen einen Buchpreis.