Willich: CDU-Vorsitzender Christian Pakusch spricht über angestoßene Projekte : Pakusch: Positive Entwicklung
Willich Der CDU-Vorsitzende will sich am 4. Dezember wiederwählen lassen. Mit der WZ sprach er über angestoßene Projekte.
Unser Vorstandsteam hat gut zusammengearbeitet“, sagt der 35-Jährige im Rückblick auf die zwei Jahre. Der Start war damals holprig, denn Pakusch selbst konnte nur ein eher mageres Wahlergebnis von 70 Prozent für sich verbuchen. Auch seinen Kandidaten für die Geschäftsführung ließ die Mehrheit der Mitglieder damals zweimal durchrasseln. Doch das ist für den Parteichef offenkundig Schnee von gestern. Er verweist lieber auf die positive Entwicklung, die Willich in den vergangenen Jahren durch wichtige Entscheidungen genommen habe, an denen die CDU als größte Ratsfraktion maßgeblich beteiligt war.
Die Katharinenhöfe werden
Alt-Willich maßgeblich verändern
Die lange umkämpfte Umgestaltung des Marktplatzes in Alt-Willich konnte in diesem Jahr abgeschlossen werden. Pakusch ist mit dem Ergebnis zufrieden: Selbst die angeblich unnütze überdimensionale Sitzbank, die mehrfach kritisiert worden war, sei von Anfang an sehr gut genutzt worden.
Mit dem Abriss des Katharinen-Hospitals hat ein Projekt begonnen, das Alt-Willich maßgeblich verändern wird: Die Katharinenhöfe, das neue Wohn- und Geschäftsquartier, wird entstehen. Die Grundstücksgesellschaft der Stadt, deren Aufsichtsratsvorsitzender Christian Pakusch ist, will das 14 700 Quadratmeter große Areal an einen privaten Investor verkaufen. Bis 28. Februar können sich Bieter bewerben. Mindestgebot: 7,2 Millionen Euro. „Danach wird eine Jury aus Politik, Grundstücksgesellschaft und Verwaltung die Auswahl aus den drei besten Angeboten treffen“, sagt Pakusch. Es sei wichtig, in der Stadt Willich mehr Geschosswohnungsbau umzusetzen. Bislang dominierten die Einfamilienhäuser.
Auch beim Thema Gewerbeentwicklung sieht Pakusch, der auch Vorsitzender des Planungsausschusses ist, die Stadt weiter auf einem guten Weg: Mit dem Aufstellungsbeschluss für das knapp 19 Hektar große Areal von Münchheide V auf der Tönisvorster Seite der A 44 eröffne man vor allem heimischen Firmen die Möglichkeit, sich in der Stadt weiter zu entwickeln. Es gebe dazu auch schon einigen konkrete Anfragen. Mit der Vermarktung wolle man Ende 2020, Anfang 2021 beginnen.
Nach dem Ausbau komme man in Münchheide auf eine Gesamtzahl von etwa 10 000 Arbeitsplätzen, berichtet Pakusch. Noch gelöst werden müssten allerdings die Verkehrsprobleme am Nadelöhr Münchheide. Hier sei man auch auf die Zusammenarbeit mit Straßen.NRW angewiesen. Diese hatte den Ausbau der Landstraße unterhalb der A44 mehrfach verschoben.