Willich: ASV-Schützen gestalten Adenauer-Park völlig neu

Engagement: Verein hilft Stadt mit Maschinen und Muskelkraft.

Willich. Alles neu macht der Mai. In diesem Jahr hat der Wonnemonat allerdings schon im Februar begonnen. Denn seit einigen Tagen laufen die Arbeiten zur Neugestaltung des Konrad-Adenauer-Parks. Ungewöhnlich dabei: Die Schützen des ASVWillich haben sich nach Gesprächen mit der Stadt dazu bereit erklärt, sich aktiv daran zu beteiligen. Genauer: Sie bringen Gerätschaften und Muskelkraft ein, während bei der Stadt Planung und Bauaufsicht liegt.

"Ich bin von der Zusammenarbeit ganz begeistert", sagt die Technische Beigeordnete Martina Stall. Denn durch die Hilfe der Schützen kann die Umgestaltung überhaupt in diesem Umfang angepackt werden.

"Für die Säuberung des Teiches hätten wir zum Beispiel kein Geld gehabt", sagt Kämmerer Willy Kerbusch. Und ergänzt: "Dieses bürgerschaftliche Engagement könnte in Zeiten knapper Kassen Vorbild auch für andere Vereine sein. Denn die Stadt wird sich in Zukunft vieles nicht mehr leisten können." Zur Erinnerung: Noch vor etwa einem Jahr gab es Pläne der Stadt, für die Umgestaltung des Parks fast eine Million Euro auszugeben.

Punkt acht Uhr am Samstag starteten unter Leitung von Günter Baumeister und Theo Heyes die Aktivitäten. Teilweise über 20 Schützen, zwei Lastwagen, drei Traktoren mit Anhänger sowie zwei Bagger stellten die Basis her, damit zu einem späteren Zeitpunkt mit den Pflasterarbeiten auf einer 30x5 Meter großen Fläche begonnen werden kann. Auch das Wasser im Weiher wurde abgepumpt. Die Entsorgung des Schlamms wird an einem der folgenden Wochenenden erfolgen.

Nach Fertigstellung der Pflasterarbeiten sollen Sitzgelegenheiten am Weiher geschaffen werden. Das Gewässer wird sich voraussichtlich ganz neu präsentieren. Uferbepflanzung und Beleuchtung werden das Erscheinungsbild deutlich aufwerten. Die Materialkosten übernimmt die Stadt. 25000Euro stehen laut Stall im Haushalt für solche Zwecke bereit. Die Bauaufsicht liegt bei Andreas Kublank vom Geschäftsbereich Landschaft und Straßen.

Mit einer kurzfristigen Fertigstellung ist nicht zurechnen. Da alle Arbeiten ehrenamtlich ausgeführt werden, muss sich die Arbeit nach dem Terminkalender der Helfer richten. "Ich wäre zufrieden, wenn pünktlich zum 125.Schützenfest der Weiher wieder mit Wasser gefüllt wäre", sagt ASV Ehrenpräsident Günter Baumeister.

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