Amtszeiten : Kerbusch: „Irgendwann muss Staffelübergabe erfolgen“
Willich Der Zeitpunkt für den Abschied des Kämmerers von der Stadtverwaltung hängt von Bürgermeister Josef Heyes ab.
War 2020 der letzte oder der vorletzte Haushaltsplan, den Kämmerer und Beigeordneter Willy Kerbusch der Willicher Lokalpolitik zur Beratung und Ausgestaltung vorgelegt hat? Die Beantwortung dieser Frage hängt tatsächlich von Bürgermeister Josef Heyes ab. Sollte dieser sich dazu entschließen, als CDU-Kandidat im kommenden Jahr wieder ins Bürgermeisterrennen zu gehen, dann ist für Kerbusch „am 31. Juli 2020 Schluss“, das der letzte offizielle Tag seiner Verwaltungszeit. Kerbusch hat das Ruhestandsalter erreicht.
Sollte Heyes Ende des Jahres aber die Entscheidung bekanntgeben, dass mit Beendigung der laufenden Legislaturperiode auch für ihn Schluss ist, dann bliebe Kerbusch einige Wochen länger auf seinem Posten. „Ich werde dann noch die anstehende Kommunalwahl im September begleiten, im Oktober den neuen Haushalt einbringen und die konstituierende Sitzung des neuen Willicher Rates machen“, so Kerbusch. In diesem Falle wäre am 30. November seine Zeit in der Stadtverwaltung endgültig zuende.
Kerbusch parlierte darüber während der jüngsten Pressekonferenz zum Haushalt. Heyes saß direkt neben ihm, ließ sich aber vor der versammelten Lokalpresse nicht in die Karten schauen. Amüsiert aber schien er nicht.
Kerbusch zog unterdessen sein Fazit: „Wir haben gut zusammen gearbeitet und gestritten. Nun muss man den Übergang machen. Irgendwann muss die Staffelübergabe erfolgen. Wir haben alles gemacht, auch Fehler, aber die Stadt kann sich sehen lassen.“
Willy Kerbusch bleibt in und für Willich aktiv. Als Geschäftsführer der Grundstücksgesellschaft der Stadt möchte er Bauprojekte weiter begleiten, angehen und zu Ende führen. Das, so hat Kerbusch es nicht nur einmal öffentlich formuliert, sei sein „Hobby“.