Wetter-Kapriolen Es grünt und blüht an allen Tönisvorster Ecken

Tönisvorst. Ist das nur Wetter — oder schon der Klimawandel? Diese Frage hat sich auch WZ-Fotograf Friedhelm Reimann in den vergangenen Tagen öfter gestellt. Denn einen „Frühling“ im Dezember hat der Mann aus Vorst, obwohl schon Jahrzehnte für die WZ im Dienst, in dieser Form bislang auch noch nicht erlebt.

„Ob Christrose, Kornblumen oder auch viele Sträucher — es blüht all überall in Tönisvorst. Und das mitten in der Weihnachtszeit“, staunt Friedhelm Reimann.

Blühende Haselnuss-Sträucher gibt es leider auch schon. Sehr zum Ärger von Allergikern, die teils schon jetzt zu entsprechenden Mitteln gegen die triefende Nase und die tränenden Augen greifen müssen. „Dass die Pollenflugvorhersage so früh startet, hat es bei uns noch nie gegeben“, sagte dazu ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes vor wenigen Tagen in einem Radio-Interview. Dass es bei warmer Witterung Zwischenblüten gebe, sei nicht ungewöhnlich. Problematisch werde es für einige Pflanzen und Bäume dann, wenn doch die Kälte einbricht und die Knospen und Blütenansätze erfrieren. Das könne den Blütenreichtum im nächsten Jahr verderben.

Doch genauso könnte es kommen. Nach den jetzigen Vorhersagen drohen schon am kommenden Wochenende Nachtfröste. Und auch insgesamt sollen die Temperaturen deutlich absinken. WD/Fotos: Friedhelm Reimann

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