Netzwerk-Abend im Rathaus Wenn Vorst und St. Tönis netzwerken

St. Tönis/Vorst · Die WZ war zu Gast am Tisch mit Vertretern aus beiden Stadtteilen und wurde Zeuge eines kreativen Austausches.

 Das Apfelfest von „Vorst aktiv“ ist für den kleinen Ortsteil ein Besuchermagnet.

Das Apfelfest von „Vorst aktiv“ ist für den kleinen Ortsteil ein Besuchermagnet.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Das Netzwerken machte ein Speed-Dating von Vorst und St. Tönis möglich.  Wie beim Abschlussball in der Tanzschule hatte der Werbering St. Tönis Zettel verteilt, auf denen die Gäste ihre drei favorisierten Dating-Partner für ein zehnminütiges  Tischgespräch  ankreuzen konnten. Dabei ergab sich das Kennenlernen von  Andrea Hermes und Melanie Barth-Langenecker, beide  vom Werbering St. Tönis, mit Marina Pandur-Heinecke, 2. Vorsitzende von „Vorst aktiv“, dem sich noch eine Vertreterin des Reitervereins Seyditz zugesellte.

Pandur-Heinecke erzählte von dem alle zwei Jahre stattfinden „Apfelfest“ im kleineren Ortsteil und dem erfolgreichen Weihnachts-Warm-up mit geselligem Glühweintrinken auf dem Markt, das „sehr dankbar angenommen“  werde. „Ich habe davon gelesen, war aber noch nicht da“, sagte Hermes und erkundigte sich nach dem Ablauf. Dann sprechen die beiden Frauen darüber, wie man über die Ortsteilgrenzen hinweg kooperieren könnte. Pandur-Heinecke schlug vor, „Man-Power auszutauschen, Helfer, die übergreifend beispielsweise bei Festen eingesetzt werden könnten. Und wir könnten uns zu unserer nächsten Vorstandssitzung einladen. Ich bin in Vorst zugezogen, kenne die Rivalität zwischen beiden Stadtteilen nicht. Wir können die Hürden brechen.“ Dem stimmt Barth-Langenecker zu: „Geht mir auch so. Ich bin oft und gern in Vorst.“

„Wir als Werbering in St. Tönis werden sehr stark an Festen gemessen – jedes Jahr sechs große Veranstaltungen. Woran wird Vorst aktiv gemessen? Unsere Mitgliederzahlen liegen ja nicht weit auseinander“, erkundigte sich Andrea Hermes bei der Vorster Kollegin. „Auch an unseren Festen. Wir haben ja nicht so viel Einzelhandel, dass sich verkaufsoffene Sonntage lohnen würden.“ Aber man könne auf eine starke Unternehmerschaft setzen. Pandur-Heinecke: „Ich erlebe gewachsene Strukturen und die  generationsübergreifend.“  Fazit des Tönisvorster Dialogs: Die Neuausrichtung der St. Töniser wird begrüßt, der Wille zum Kennenlernen und zum Vertiefen der  Kontakte ist da.

Weiter ging’s. Netzwerken, zweite Runde. Kurz darauf saß Andrea Hermes Landfrau Beate Knodt  gegenüber. Beide kennen sich gut,  tauschten sich sofort über neue Ansätze für das jährliche   Erntedank-Fest aus. Beide Frauen waren sich einig: Man müsse noch mehr Jugendliche ansprechen. Derweil redete nebenan die FDP mit Vorst aktiv. Der Nabu mit dem Imkerverein, action medeor mit dem Stadtsportbund, der Bürgerbus-Verein mit der Turnerschaft, die Apfelblüte mit dem Akkordeon-Orchester… Ree

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