Weihnachtliche Optik fehlte
Gemischte Reaktionen zum Weihnachtsmarkt in St. Tönis. Einige schöne Stände gab es aber dennoch zu sehen.
St. Tönis. Durchwachsen waren die Reaktionen der Besucher des Weihnachtsmarktes — aus den unterschiedlichsten Gründen. Aufgrund des Schneefalls hatten verschiedene Marktbeschicker kurzfristig abgesagt. Und die, die kamen, hatten es nicht unbedingt leicht. Am meisten unter dem Schneefall gelitten hat wohl der Inhaber des Bungee-Karussels. Denn bei dem Wetter wollte keines der Kinder und Junggebliebenen an Seilen hüpfen.
Am Freitag wurde ein Vorglühen auf dem Rathausplatz geboten. Durch mehr Stände war es dort enger als sonst — ein Durchkommen noch schwerer möglich. Statt Schneeberg gab es am späteren Abend „echten“ Schnee vom Himmel.
Bei Glühwein, Punsch oder Feuerzangenbowle freuten sich mehrere hundert Besucher über einen kalten Abend mit reichlich Musik. Erstmals gab es Live-Musik, für die die „Internationals“, die Schülerband des Michael-Ende-Gymnasiums, sorgten. Überhaupt bereicherten die Schulen den Rathausplatz.
Programm auf der Bühne, Angebote vor der Bühne — immer wieder zog es zahlreiche Besucher auf den Platz, der fast weihnachtlich daher kam. Dies vermissten viele Besucher dagegen auf der Hochstraße. „Hier sind ja kaum Weihnachtsbäume. Und wenn, sind die nicht geschmückt“, stellten mehrere Besucher enttäuscht fest. Es fehlte die weihnachtliche Optik, die auch mit Einbruch der Dunkelheit, als viele Stände beleuchtet waren, nicht sehr viel besser wurde.
Bei den Ständen hatte man auch einiges Schönes nach St.Tönis locken können. Monika und Roland Kluschewski hatten ihren Deko-Ideen freien Lauf gelassen, und alles Mögliche verarbeitet. Aus Dachbalken wurde ein Lampenhalter, rustikale Etageren bot man an und hatte einen Tisch, dessen Beine leuchteten. In die Stahlbeine waren Motive gesägt und innen leuchteten Lampen.