Vorst Was tun an der Süchtelner Straße?

Nach dem Tod einer 13-Jährigen wird der Ruf nach Konsequenzen lauter. Die WZ fragt vor Ort nach.

Vorst: Was tun an der Süchtelner Straße?
Foto: Friedhelm Reimann

Vorst. Das Geschehene ist nach wie vor sehr präsent: Am 20. Mai war die 13-jährige Schülerin auf der Süchtelner Straße in Vorst angefahren und mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Wenige Tage später starb sie.

Nicht nur ihre Familie hat angekündigt, sich künftig für die Sicherheit von Kindern im Ort engagieren zu wollen. Die Diskussion, was konkret an der Unfallstelle geschehen soll, läuft. In den Geschäften, auch in St. Tönis, liegen Unterschriftenlisten, die sich für eine Verkehrsregelung an der nahegelegenen Kreuzung der Süchtelner Straße mit Oedter- und Eichenstraße stark machen.

Wie aber soll so etwas aussehen? Soll man den Bereich mit einer kompletten Ampel versehen? Das würde, da sind sich viele Beobachter einig, zu langen Rückstaus führen, zumal Oedter- und Eichenstraße jeweils separate Schaltungen bekommen müssten.

Im Gespräch ist allerdings auch eine Fußgänger-Ampel. Der Tönisvorster Ordnungsamtsleiter Wolfgang Schouten hat bereits im Gespräch mit der WZ erklärt, dass alles eine Option sein könnte. Auch ein Zebrastreifen oder eine Querungshilfe seien denkbar. Zwischenzeitlich wird auch die vor 20 Jahren abgelehnte Ortsumgehung wieder ins Rennen geschickt.

Natürlich, und darauf macht unter anderem die Polizei aufmerksam, ist nicht klar, ob der fürchterliche Unfall durch solche Maßnahmen hätte vermieden werden können. Diese Frage sei nicht mehr zu beantworten, so die Polizei.

Interessant ist die Idee des katholischen Pfarrer Ludwig Kamm. Er schlägt vor, die Eichenstraße von der Süchtelner Straße abzubinden. Das würde am ehesten eine Ampellösung begünstigen. Ein Problem ist, dass es sich bei der Süchtelner Straße um eine Landstraße handelt. Ansprechpartner für Veränderung ist der Landesbetrieb Straßen NRW. Das kann bedeuten: Eine Lösung braucht Zeit, womöglich viel Zeit.

Was also kann man tun an dieser Stelle? Das fragt die Westdeutsche Zeitung am kommenden Donnerstag, 9. Juni, ihre Leser vor Ort. Von 16.45 bis 17.45 Uhr Uhr erwartet das Team der Rollenden Redaktion die Leser an der Kreuzung Süchtelner-/Oedter Straße. Was könnten Sie sich vorstellen, um die Straße sicherer zu machen? Nutzt eine Ampel an der Kreuzung überhaupt etwas? Diskutieren Sie mit uns. Wer keine Zeit hat, kann eine Mail schicken an:

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort