action medor Vorster Hilfe für die Erdbebenopfer in Nepal

Beim Hilfswerk läuft die Notfall-Versorgung für Nepal auf Hochtouren.

action medor: Vorster Hilfe für die Erdbebenopfer in Nepal
Foto: medeor

Tönisvorst/Katmandu. Nach Angaben von Ministerpräsident Sushil Koirala könnten beim Erdbeben in Nepal 10 000 Menschen ums Leben gekommen sein. Tausende sind verletzt. „Bei uns gehen seit dem Wochenende ständig Anfragen von Partnerorganisationen ein, die helfen möchten“, sagt dazu Susanne Haacker, Pressesprecherin der action medeor in Vorst.

Rund um die Uhr würden im medeor-Lager Hilfsgüter gepackt, berichtet Haacker. Das werde wohl auch am Mai-Feiertag nicht anders sein: „Aber dafür sind wir ja auch da.“

Bereits am vergangenen Wochenende waren Medikamentenpakete zur Erstversorgung der Erdbebenopfer auf den Weg gebracht worden. „In dem Kit enthalten sind Verbands- und Nahtmaterialien, chirurgisches Besteck, Schmerzmittel, Antibiotika und Spritzen“, sagt Haacker. All dies ist mittlerweile in Katmandu eingetroffen. Die Organisation I.S.A.R. Germany aus Duisburg hat dort ein Feldlazarett errichtet. Ein weiteres Hilfspaket wird für die Malteser gepackt.

Die Aktion Deutschland plant zurzeit gemeinsam mit Lufthansa Cargo für Donnerstag einen großen Transportflug. Medeor bereitet dafür zwei weitere Kits vor, die zur medizinischen Versorgung von je 10 000 Menschen ausreichen.

Hilfsgüter aus Tönisvorst erhält unter anderem die Shanti-Leprahilfe Dortmund, die in Katmandu Schulen, eine Armenküche und ein Krankenhaus unterhält. Mit zur Sendung gehören 13 „Pauls“: Der tragbare Wasserrucksack ist gleichzeitig ein Filter, der schmutziges Wasser trinkbar macht. Denn in Nepal müsse man im Moment den Ausbruch von Seuchen befürchten, so Haacker. WD

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