Energiegewinnung Vorster Windrad wartet auf sein drittes Blatt

Vorst · Der Testbetrieb des ersten Vorster Windrads soll im November beginnen. Aber noch fehlt ein Flügelblatt.

 Am Freitag wurde der zweite Flügel am Windrad  angebracht. Der 56 jährige Henry Schüler aus Thüringen  hat die Ruhe weg. In seinem Führerstand in Bodennähe vom 800 tonnen Kran  verständigt er suich per Sprechfunk mit den Kollegen. Diese stehen in 130 metern Höhe in der  Rotornabe. An zwei großen Ösen sind Stahlseile  am 18 Tonnen Flügel angebracht. Etwa  zehn Minuten dauert es bis der Flügel in 130 Metern ist. Der Kranführer sieht vom Boden aus nur Eisengestänge und vertraut den Sprechfunksurchsagen seiner Kollegen. Nach einer Stunde ist der Flügel waggerecht verankert und muß nur noch gedreht werden.  Wenn Windstille ist,  kann der dritte Flügel  in den nächsten Tagen angebracht werden. Zuvor muß noch ein großes Tonnengewicht als Ausgleich hochgezogen werden, damit der Rotor mit den beiden Flügeln gedreht wird. Dann ist die Öffnung für das letzte Teil waagerecht offen und kann eingepasst werden.  Mit der Höhe von 200 Metern ist das Windrad von Süchteln, Anrath und St. Tönis zu sehen.  Foto: Aufnahme von St.Tönis aus mit der Vorster Kirche und rechts der Turm auf den Süchtelner Höhen. Durch ein 800 mm Objektiv ist diese Perspektive möglich.

Am Freitag wurde der zweite Flügel am Windrad angebracht. Der 56 jährige Henry Schüler aus Thüringen hat die Ruhe weg. In seinem Führerstand in Bodennähe vom 800 tonnen Kran verständigt er suich per Sprechfunk mit den Kollegen. Diese stehen in 130 metern Höhe in der Rotornabe. An zwei großen Ösen sind Stahlseile am 18 Tonnen Flügel angebracht. Etwa zehn Minuten dauert es bis der Flügel in 130 Metern ist. Der Kranführer sieht vom Boden aus nur Eisengestänge und vertraut den Sprechfunksurchsagen seiner Kollegen. Nach einer Stunde ist der Flügel waggerecht verankert und muß nur noch gedreht werden. Wenn Windstille ist, kann der dritte Flügel in den nächsten Tagen angebracht werden. Zuvor muß noch ein großes Tonnengewicht als Ausgleich hochgezogen werden, damit der Rotor mit den beiden Flügeln gedreht wird. Dann ist die Öffnung für das letzte Teil waagerecht offen und kann eingepasst werden. Mit der Höhe von 200 Metern ist das Windrad von Süchteln, Anrath und St. Tönis zu sehen. Foto: Aufnahme von St.Tönis aus mit der Vorster Kirche und rechts der Turm auf den Süchtelner Höhen. Durch ein 800 mm Objektiv ist diese Perspektive möglich.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Noch immer am Boden ist das dritte Rotorblatt der neuen Windkraftanlage in der Rottheide. Eigentlich sollte es bereits am Montag montiert werden, doch nachdem schon begonnen worden war, den Flügel anzuheben, brach der Führer des 800-Tonnen-Krans die Arbeit wieder ab und senkte das Blatt zurück auf den Boden. Laut Milan Nitzschke, Geschäftsführer des Unternehmens SL Naturenergie als Betreiber der Anlage, war an dem Blatt ein kleiner Defekt festgestellt worden, der vor der Montage behoben werden muss. Noch im Laufe dieser Woche werde der Flügel aber befestigt. Im November soll der Testbetrieb beginnen. Das zweite Windrad werde bis Ende des Jahres folgen, so Milan Nitzschke. Die Räder werden rund 200 Meter hoch, was zu mehr Laufruhe und zu einer konstanten Nutzungzeit führen soll. „Die stetige Windgeschwindigkeit ist dann wie an der Nordsee.“ WD