Vorst-Nord: Rat stellt Geld für Erde bereit

Mehrkosten werden pro Bauantrag geprüft.

Vorst. „Keine Sorge, die Wirtschaftlichkeit ist gegeben“, sagte Bürgermeister Thomas Goßen, nachdem Michael Lambertz (UWT) und Herbert Derksen (GUT) dies im Rat in Frage gestellt hatten. Es ging um das Baugebiet im Norden von Vorst, in dem nun 70 Grundstücke bebaut werden. Die Aufschüttungen waren Thema.

Bei der Gegenstimme von Derksen und vier Enthaltungen aus Reihen von Bündnis 90/Die Grünen, FDP und UWT stellte der Rat für Aufschüttungen insgesamt 140 000 Euro zur Verfügung. Diesmal waren wenige Besucher im Ratssaal.

Im Vorfeld hatten zahlreiche neue Eigentümer moniert, dass ihnen die Aufschüttungen und damit verbundenen Mehrkosten nicht bekannt gewesen sei. Worauf Jörg Friedenberg, kommissarischer Fachbereichsleiter des Immobilien-Managements, erneut darauf hinwies, dass die Planunterlagen zum Kanal- und Straßenbau Ende 2017 auf den Internet-Seiten der Stadt veröffentlich worden seien.

Allerdings sagte Friedenberg auch, dass mit diesen Unterlagen in erster Linie Architekten beziehungsweise Bauträger was anfangen konnten und nicht Bauherrn, die beispielsweise selbst die Bauausführung und -kontrolle in die Hand nehmen würden.

Friedenberg erklärte, dass in den jetzt folgenden Bauanträgen genau geprüft werde, welche Mehrkosten sich durch Niveau-Angleichungen ergeben — unter Verrechnung der Kosten, die sowieso für den Abtransport nicht benötigter Erde aufgewandt werden mussten beziehungsweise für den Gartenbereich hätten verwandt werden können.

Je nach Niveau und Umfang der Aufschüttung würden bei Prüfung der Anträge tatsächliche Mehrkosten im Einzelfall ermittelt. Diese könnten bis zu 6700 Euro betragen, könnten aber auch bei Null oder bei wenigen tausend Euro liegen.

Den Eigentümern würden bei der Genehmigung des Antrages die entsprechend maßgeblichen Höhen und die Höhe des freiwilligen städtischen Zuschusses mitgeteilt. Um das zusätzlich benötige Material müsse sich der Bauherr kümmern. Vertreter von CDU und SPD, so Andreas Hamacher und Joachim Kremser, waren sich einig, dass sich jetzt Vorst weiter entwickeln werde. Auch Jürgen Cox (Bündnis 90/Die Grünen) stimmt nun zu. schö

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