Vorfall in Neersen Freilaufender Hund hetzt weibliches Reh zu Tode

Neersen · Eine tote Ricke ist das traurige Ergebnis eines freilaufenden Hundes, der außer Kontrolle geriet. Hubert Küpper fand das verendete Tier und appelliert an Hundehalter.

  Nabu, Kreisjägerschaft und Stadt Willich haben vor Kurzem Schilder angebracht, die an Hundehalter appellieren, ihren Hund anzuleinen.

Nabu, Kreisjägerschaft und Stadt Willich haben vor Kurzem Schilder angebracht, die an Hundehalter appellieren, ihren Hund anzuleinen.

Foto: Norbert Prümen

(tre) Den Mittwoch vergangener Woche wird Hubert Küpper nicht so schnell vergessen. Als er mit dem Traktor auf seinem landwirtschaftlichen Betrieb unterwegs war, machte er an einer seiner Beregnungsmaschinen eine traurige Entdeckung. Dort fand der Neersener eine tote Ricke. Küpper, der selbst Jagdpächter des Neer­sener Reviers ist, informierte den Jagdaufseher. „Es hatte keine Jagd gegeben. Die Ricke wies weder Schussspuren auf noch Verletzungen, die auf ein landwirtschaftliches Gerät hindeuteten“, berichtet Küpper. Er fand vielmehr in der Keule eine Bissverletzung. Das Rätsel um das tote Tier löste sich bei der routinemäßigen Kamerakontrolle der landwirtschaftlichen Anlage. Das Betriebsgelände ist videoüberwacht, und auf den Kameras war ein größerer dunkler Hund zu sehen, der hinter der Ricke herjagte. Er muss das Tier einmal gepackt und danach zu Tode gehetzt haben.