Und damit ist auch klar: Die Orangerie im Park kann ab 1. Mai nicht mehr so ihren Betrieb aufnehmen, wie die Besucher das seit vielen Jahren kennen. „Für einen derartigen Betrieb liegt keine Genehmigung vor“, heißt es in einer Stellungnahme der Stadt. Auch alle anderen ins Spiel gebrachten Lösungen wie ein „fliegender Bau“ oder ein Zelt haben keine Chance. Das ist das deprimierende Ergebnis der juristischen Prüfung.

Gestern hatten sich die Willicher Stadtspitze in Gestalt von Bürgermeister Josef Heyes und den Beigeordneten Willy Kerbusch und Martina Stall mit den Betreibern der Orangerie im Neersener Schlosspark getroffen. Die Vertreter der Familien Berini und Buono waren mit ihrem Anwalt erschienen und dem Vernehmen nach um eine Lösung in Sachen Zukunft Orangerie bemüht. In einer gemeinsamen Erklärung ist von einem „beiderseitig konstruktiv geführten Gespräch“ die Rede.

Am alten Standort im Schlosspark ist nach derzeitiger Rechtslage nur ein Kiosk-Betrieb möglich, bei dem mit mit 40 Außenplätzen Kaffee und Kuchen ausgeschenkt wird. Dieser wird auch wie gewohnt am 1. Mai starten.

So ganz ist die Idee, im Schlosspark frische Pizza zu essen, nicht vom Tisch. „Es werden aktuell alle Optionen im Bereich des Schlosses geprüft, eine Orangerie mit Küche und Pizzaofen zu einem späteren Zeitpunkt zu realisieren“, heißt es weiter.

„Zum jetzigen Zeitpunkt können und sollen dazu, wie man sich im auf Initiative von Bürgermeister Josef Heyes zustande gekommenen Gespräch einig war, allerdings noch keine Details nach außen gegeben werden“, heißt es in der Stellungnahme. Dahinter steht wohl auch der Versuch, sich gute Ideen nicht stehlen zu lassen. Erst kürzlich war die Einfall, eine mobile Küche einzurichten, vorzeitig durchgesickert. Die FDP hatte diese Vorstellung dann später als ihre eigene verkaufen wollen.