Willich/Tönisvorst Von der Treppe zum Grusel-Golfen

Der Stadtflüsterer berichtet von einer freudigen Anschaffung, Werbung im Frack und Sushi im Landgasthof.

Willich/Tönisvorst: Von der Treppe zum Grusel-Golfen
Foto: Reimann; Lübke

Willich/Tönisvorst. Am Anrather Lise-Meitner-Gymnasium herrscht derzeit große Freude über exakt drei Treppenstufen. Richtig gelesen: Drei Treppenstufen, die einen Wert von rund 2000 Euro haben. Die Stufen sind vor kurzem als mobile Requisite im Forum der Schule angekommen. Bei Theateraufführungen, Konzerten oder Abiturfeiern kann die Treppe nun an die Bühne ins Forum gerollt werden. So ist der direkte Weg von der Bühne in den Zuschauerbereich erstmals möglich — eine große Erleichterung bei vielen Veranstaltungen. Die 2000 Euro für die Neuanschaffung kamen über Spenden von Schülern und eine in Düsseldorf ansässige Versicherungsgesellschaft zusammen. Die Firma AIA investiert jedes Jahr in Schulprojekte. Zwei Familien, deren Kinder das Gymnasium besuchen, stellten den Kontakt her.

Willich/Tönisvorst: Von der Treppe zum Grusel-Golfen
Foto: Reimann; Lübke

Dieser „Sportanzug“ war schon sehr ungewöhnlich. Beim Willicher Herbstzauber vor gut einer Woche konnte man an einem Biathlon teilnehmen. An Fitness-Geräten wurde der Skilauf simuliert, anschließend ging’s ans Schießen. Eine sehr ungewöhnliche Bekleidung hatte der 1. Grenadierzug gewählt: Die Herrschaften präsentierten sich dem staunenden Publikum in Frack und Zylinder. Allerdings nicht, um Biathlon auszuüben, nein, es sollte Nachwuchswerbung betrieben werden. Und dafür wiederum, findet der Stadtflüsterer, sahen die Männer richtig gut aus.

Willich/Tönisvorst: Von der Treppe zum Grusel-Golfen
Foto: Reimann; Lübke

Veränderungen gibt’s im ehemaligen Landgasthof Nelißen zwischen Kempen und St. Tönis. Dort hängt jetzt ein Schild: „Taka — Sushi und Grill“. Er ist offenbar renoviert worden, was Fotos auf der Facebook-Seite des Lokals erkennen lassen. Angeboten werden „Grillgerichte sowie Sushi nach moderner asiatischer Art“. Auf der Homepage sind bislang aber nur zwei Gerichte zu finden: Yaki-Tori und Frühlingsrollen. Und auch der Rest der Homepage ist Baustelle: Unter „Aktuelles“ finden sich bislang nur lateinisch anmutende Platzhalter. Wann sich daran etwas ändert, kann der „Flüsterer“ nichts sagen: Auf die Bitte um Rückruf, der er auf dem Anrufbeantworter hinterlegte, wurde nicht reagiert.

Willich/Tönisvorst: Von der Treppe zum Grusel-Golfen
Foto: Reimann; Lübke

Gut angenommen wird der vor einigen Monaten eingerichtete Hundespielplatz unweit des Wasserturms in St. Tönis. Auf dem abgesperrten Areal können die Vierbeiner unbeschwert herumtollen oder sonstigen wichtigen Geschäften nachgehen. Apropos: Auch eine Tütenstation wurde dort angebracht, die nach Auskunft der Stadtverwaltung oft nachgefüllt werden muss.

Willich/Tönisvorst: Von der Treppe zum Grusel-Golfen
Foto: Dirk Prussak

Abends im Stockdunkeln auf dem Golfplatz — das ist nichts für schwache Nerven. Die Kinder und Jugendlichen auf dem Willicher Duvenhof hatten aber bei ihrem traditionellen „Halloween-Turnier“ wieder viel Spaß. Einige hatten sich dem Anlass entsprechend kostümiert — eine blutige Hand bekommt man nicht vom Golfen. Die elf Kinder und Jugendlichen spielten mit Leuchtbällen auf dem mit Fackeln beleuchten Kurs. Bei den Jungen gab es drei Sieger mit 15 Schlägen: Maximilian Heesen, Michael Prokop und Jacob Otte. Bei den Mädchen kamen Julia Cremer und Carlotta Heesen mit insgesamt 19 Schlägen ins Ziel, dritte Gewinnerin wurde Antonia Steiner. Der Abend klang bei Punsch und Pizza aus.

Bei einem warmen Umtrunk mit Glühwein und Punsch sowie Kakao für die Kinder werden die Martinszüge der St.Töniser Kindergärten und Schulen am 11. und 12. November auf dem Rathausplatz erwartet. Bevor der Umzug beginnt, hat man die Möglichkeit, am Kolpingstand mit dem St. Martin zu plaudern. Die Damen der Kolpingsfamilie hoffen auf guten Umsatz, da der Erlös sozialen Zwecken dient.

In Erinnerungen schwelgt in diesen Tagen der Willicher Musiker Jochen Contzen auf seiner Facebook-Seite. Immer im November fanden nämlich die legendären Konzerte seiner „Black Brothers“ im Kaisersaal statt. Da die Band nach dessen Schließung keine Auftrittsmöglichkeit mehr in Willich hat, postet er nun Bilder aus vergangenen Tagen.

Die jüngste Kunst-und Hobbyausstellung des Deutsch-Lettischen Freundeskreises im Kudl in Neersen war ein voller Erfolg. Viele unterschiedliche Arbeiten wurden gezeigt. So gab es weihnachtliche Miniaturen aus Holz, Geschenkverpackungen aus Papier, gestickte Decken, handgefertigten Schmuck, Tiffany-Arbeiten und Bilder. Die Mitglieder des Vereins boten zudem Kaffee und Kuchen sowie duftende Waffeln an.

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