Adventsbasar in Schiefbahn Himmlisches aus der Hubi-Bäckerei

Schiefbahn · Die Kirche St. Hubertus rückte beim Adventsbasar der Aktion Mission und Leprahilfe in den Mittelpunkt.

 Viele Besucher kamen zum Adventsbasar der Aktion Mission und Leprahilfe in Schiefbahn. Alles dort war für den guten Zweck.

Viele Besucher kamen zum Adventsbasar der Aktion Mission und Leprahilfe in Schiefbahn. Alles dort war für den guten Zweck.

Foto: Norbert Prümen

(tre) Kaum haben sich die Kinder der Astrid-Lindgren-Grundschule vor der Eingangstür der Pfarrkirche St. Hubertus aufgestellt und das Lied „In der Weihnachtsbäckerei“ angestimmt, da summen viele der Zuhörer leise mit. Während diese Grundschüler musikalisch starten, hat die Hubertusgrundschule schon ihre Hubi-Bäckerei an den Start gebracht. Beutelchen mit selbstgebackenen Plätzchen locken an ihrem Stand. „Wir können uns wieder einmal herzlich bei den Eltern bedanken, die ebenfalls so fleißig mitgebacken haben. Uns liegt die Teilnahme am Adventsbasar am Herzen. Wir finden es wichtig, dass die Kinder gerade in der heutigen Zeit lernen zu teilen. Wenn viele zusammen etwas Kleines tun, ergibt das ein ganzes Großes“, sagt Schulleiterin Martina Ebert inmitten ihrer jungen Plätzchenverkäufer. Rund um die Schiefbahner Pfarrkirche haben die verschiedenen Vereine, Gruppierungen, Schulen und Privatpersonen ihre Stände für den guten Zweck aufgebaut. Der traditionelle Adventsbasar der Aktion Mission und Leprahilfe Hilfe ist angelaufen. Seit über 50 Jahren leistet der Verein Hilfe zur Selbsthilfe in Entwicklungsländern. Am Stand von Gisela Stinnertz begeistern nicht nur die Tannenbäume aus Stoff und Papier im handlichen Format. Genähte Glücksschweinchen sind ebenso anzutreffen wie Grußkarten und witzige Verpackungsschachteln. Doch egal was es ist, alles ist handgearbeitet. „Ich bin quasi mit dem Basar groß geworden. Ich habe mit Lose-verkaufen angefangen, dann Karten gebastelt und schließlich hatte ich einen eigenen Stand. Ich bin das ganze Jahr handarbeitstechnisch für den guten Zweck im Einsatz“, sagt die Schiefbahnerin. Bei Karl Rouland dreht sich alles um die Holzverarbeitung. Futter- und Vogelhäuser, beleuchtete Bäume, die Krippe im Tannenbaum, Holzweihnachtssterne, alles ist vertreten.

In der Maximilian-Kolbe-Kapelle der Kirche hat der Eine-Welt-Laden seine Türen geöffnet, der mit der Vorweihnachtszeit auch an den weiteren Adventssamstagen von 10 bis 13 Uhr an den Start geht. Im Querschiff der Kirche ist derweil Basteln angesagt: Kinder sind mit der Herstellung von Weihnachtswichteln aus Walnüssen und Erdnuss-Elchen auf Wäscheklammern beschäftigt. Andere basteln Nikolausstiefel, Engelchen und Wollschafe. Gemütlich einen Glühwein bei den Pfadfindern trinken, eine Wurst bei den Jungschützen essen, entlang der Stände bummeln und „Kinker-Litzkes“ entdecken, wie ein Standschild verkündet – die Besucher nutzen das vielschichtige Angebot mit sichtlicher Freude.

Der Erlös des Adventsbasars geht in diesem Jahr an gleich drei Projekte. Es handelt sich um das Lepraprogramm des Mother of Mercy Hospitals in der Nuba-Region im Sudan, die Ausrüstung für die Kinderstation der St. Maria Maggiore Klinik in Kasea Geita in Tansania und die Ausbildung für Mädchen in Muhuru Bay in Kenia. Mit Hilfe der Ausbildung sollen die jungen Frauen in die Lage versetzt werden, ihr eigenes Einkommen zu erwirtschaften und damit unabhängig zu werden.

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