Viel Arbeit für den Notarzt beim Karnevalszug in Anrath

Viel Alkohol und Prügeleien am Rande des Zuges.

Viel Arbeit für den Notarzt beim Karnevalszug in Anrath
Foto: Lübke, Kurt (kul)

Anrath. Wieder einmal viele negative Begleiterscheinungen gab es beim Anrather Tulpensonntagszug. Im Lazarett des Lise-Meitner-Gymnasiums mussten am Sonntag elf stark alkoholisierte Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren in Jugendschutz genommen werden. Dort konnten die Eltern ihre Kinder wieder abholen. Der Jüngste war zwölf Jahre alt. Ein 15-Jähriger hatte 2,2 Promille Alkohol im Blut.

In Gewahrsam genommen wurden ferner sieben ältere Jugendliche und junge Erwachsene. Zwei davon randalierten beim Aufgreifen so stark, dass sie ins Süchtelner Landeskrankenhaus gefahren werden mussten. Außerdem wurden sechs Personen wegen angenommener Alkoholvergiftung direkt ins Willicher Krankenhaus gebracht. Darüber hinaus kam es zu einigen Prügeleien. Nicht zuletzt wurden dem WZ-Fotografen von angetrunkenen jungen Leuten bei seiner Arbeit Prügel angedroht.

Wunderbarer Karneval in Willich-Anrath
37 Bilder

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Neben dem Jugendschutz war auch die Kontrolle des Glasverbotes im Anrather Zentrum notwendig: 14 randvoll gefüllte 240-Liter-Container zeigten das.

Etwa 60 Kräfte von Ordnungsamt, Polizei und DRK waren im Einsatz. Gesteuert wurden die Einsätze vom Einsatzleitungsfahrzeug der Feuerwehr, das am Anrather Gymnasium stand. Ordnungsamtsleiter Martin Zinnel in seinem Fazit: „Wir hatten alles gut im Griff.“ Einige junge Leute allerdings überhaupt nicht. schö

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