Umweltstation: Großes Aufräumen nach dem Einbruch

Charly Hübner: „Der Betrieb geht mit Einschränkungen weiter.“

Neersen. Es ist ein herber Schlag für die Eva-Lorenz-Umweltstation am Rande des Neersener Schlossparks. Die wissenschaftliche Ausrüstung ist weg. Fenster und Türen sind schwer beschädigt. Rund 4000 Euro Schaden und eine Menge Arbeit haben Einbrecher in der Nacht zu Montag hinterlassen.

Doch die gute Nachricht gleich vorweg: Der Betrieb der Station, in der Kinder spielerisch die Natur kennenlernen, geht weiter — wenn auch zunächst mit Einschränkungen.

„Der Einbruch ist sehr ärgerlich“, sagt Franz-Carl „Charly“ Hübner von der Stadt Willich. „Aber es hätte schlimmer kommen können. Ich habe zunächst befürchtet, dass alles kaputt ist.“

Doch die unbekannten Täter waren nicht auf Zerstörung aus. Nachdem sie zunächst an den gut gesicherten Fenstern scheiterten, brachen sie das Sicherheitsschloss der Tür auf.

Aus einem abgeschlossenen Stahlschrank nahmen sie Mikroskope, Binokulare und eine Kamera mit. Aus einem Nebenraum verschwand ein Untersuchungskoffer für Wasserproben — Ausrüstung, die nun im Unterricht fehlen wird.

Wie schnell Ersatz für die fehlenden Gerätschaften beschafft werden kann, ist noch nicht klar. „Da müssen wir uns jetzt mal mit der Versicherung zusammensetzen“, sagt Franz-Carl Hübner.

Wer für den Einbruch in die Umweltstation verantwortlich ist, ist derzeit noch unklar. Die Polizei wollte einen Zusammenhang mit dem Einbruch in der nahe gelegenen Virmondschule nicht ausschließen. Auch dort schlugen in der Nacht zu Montag Einbrecher zu.

Die Beamten vermuten, dass Täter aus der Region am Werk sind. Franz-Carl Hübner glaubt, dass die Tat geplant war. „Das sieht nicht nach einer spontanen Aktion aus.“ Er will die Augen offen halten, ob die gestohlenen Gegenstände irgendwo zum Verkauf angeboten werden.

In der Eva-Lorenz-Umweltstation ist nun erst einmal Aufräumen angesagt. Um Einbrechern in Zukunft ihr Treiben zu erschweren, soll die Tür ein noch stabileres Schloss bekommen.

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