Tönisvorst: Wärmedämmung für das Schulzentrum

Konjunkturpaket: Die Projektliste ist fertig – aber noch sind viele Bestimmungen offen.

Tönisvorst. Verwaltung und Politik in Tönisvorst wollen erst die konkreten Bestimmungen zum Konjunkturpaket II abwarten, bevor sie endgültig entscheiden, welche Baumaßnahmen über die Bundesgelder finanziert werden. Das entschieden die Mitglieder im Hauptausschuss am Montagabend einstimmig. Allerdings waren sie auch grundsätzlich mit einer Projektliste einverstanden, die die Verwaltung für die Sitzung vorbereitet hatte - sie soll daher "die Planungen vorantreiben", so der Beschluss.

Die Verwaltung geht davon aus, dass die Kommune rund 2,3 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket bekommen wird, knapp 1,5 Millionen Euro für Maßnahmen zur Verbesserung der Bildungssituation und 880000 Euro für eine verbesserte Infrastruktur.

Im Bereich Bildung schlägt sie drei Projekte vor: die Aufstockung der Offenen Ganztagesgrundschule an der Corneliusstraße (Kosten: etwa 800 000Euro), eine verbesserte Wärmedämmung an den Gebäuden im Schulzentrum Corneliusfeld (500000 Euro) und neue Stahltüren und -fenster für Keller und Erdgeschoss im Schulzentrum (rund 180 000 Euro).

Aus dem Infrastruktur-Topf will sie die Sanierung der Sportanlage in Vorst finanzieren - und hat dabei großzügig kalkuliert, weil noch nicht absehbar ist, welche Kosten eventuell durch Drainage- und Unterbaumaßnahmen entstehen werden.

Kämmerin Nicole Wassen hatte zu Beginn der Sitzung den Kenntnisstand der Verwaltung zum Thema Förderung, Rückzahlung und Verzinsung erläutert. Dabei sind noch viele Dinge offen. Bislang habe es geheißen, dass nur 12,5 Prozent des Fördergeldes zurückgezahlt werden müssten, in einem aktuellen Schreiben sei von 50 Prozent die Rede, so Wassen.

Auch die Verzinsungshöhe ist noch unbekannt. Aus diesem Grunde waren sich alle Politiker einig, das Thema vorsichtig anzugehen und weitere Informationen abzuwarten. Sie erweiterten die Projektliste noch um einen Wunsch, den Edith Furtmann (GUT) in die Diskussion brachte: eine Tribüne für die Sporthalle am Schulzentrum, die auch aus dem Infrastruktur-Topf bezahlt werden soll, weil sie vor allem den Sportvereinen in der Stadt zugute kommt.

Angelika Hamacher (CDU) und Uwe Leuchtenberg (SPD) wiesen darauf hin, dass es als sicher gilt, dass energetische Maßnahmen gefördert werden. Neben den Umsetzungsbestimmungen hat die Verwaltung noch ein weiteres Problem: Das Bauamt hat nicht genug Mitarbeiter, um die Planungen der Maßnahmen zu begleiten. Daher sollen externe Architekten oder Planer beauftragt werden. nomi

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort