Tönisvorst: Voswinkel in „Höhenhöfe“ bleibt Sporthändler Voswinkel will in St. Tönis bleiben

Tönisvorst · Das kriselnde Unternehmen muss 22 Filialen schließen – „Höhenhöfe“ ist nicht betroffen.

 Der Sporthändler Voswinkel will 22 seiner 72 Filialen schließen.

Der Sporthändler Voswinkel will 22 seiner 72 Filialen schließen.

Foto: Sport Voswinkel GmbH & Co. KG/Voswinkel

Gute Nachrichten für alle Kunden und Mitarbeiter des Sportgeschäftes Voswinkel in St. Tönis. Die Filiale auf dem Gelände „Höhenhöfe“ soll erhalten werden. Das geht aus einer Pressemitteilung des Dortmunder Unternehmens hervor. Im Zuge einer sogenannten Sanierung in Eigenverwaltung hatte die Firma Ende Juli angekündigt, dass 22 der 72 Filialen in Deutschland geschlossen werden müssen. Nun gibt es eine Liste der betroffenen Filialen, die Voswinkel am Montag auf Nachfrage der WZ veröffentlicht hat. Und auf dieser taucht die Filiale in St. Tönis nicht auf. Geschlossen werden hingegen unter anderem Geschäfte in Duisburg, Düsseldorf, Köln und Wuppertal.

Die Nachricht, dass Voswinkel sich von 22 Filialen trennen will, hatte in Tönisvorst für besondere Unruhe gesorgt, weil rund um das Gewerbegelände „Höhenhöfe“ ohnehin Zukunftsdiskussionen laufen. Es herrscht Unsicherheit, weil die Zukunft der Einzelhandelskette Real in St. Tönis weiterhin ungeklärt ist. Nach der Ankündigung der Muttergesellschaft Metro, sich von Real trennen zu wollen, führt das Unternehmen an den einzelnen Standorten Verhandlungen mit den Vermietern.

In Tönisvorst ist der Konzern Universal-Investment Inhaber der meisten Grundstücke auf dem etwa 23 Hektar großen Höhenhöfe-Areal – unter anderem von den Flächen, auf denen Real, Voswinkel, dm, Deichmann und Takko Mieter sind. Zu den laufenden Gesprächen mit der Metro und möglichen anderen Mietern machte der Inhaber in den vergangenen Monaten auf WZ-Anfrage keine Angaben. „In dieser Angelegenheit sind wir für unseren Kunden auf der Suche nach Gewerbetreibenden, die sich an den Höhenhöfen in Tönisvorst ansiedeln möchten“, sagte ein Sprecher des Unternehmens, das das Gelände für Universal-Investment verwaltet, im Februar gegenüber der WZ-Redaktion.

Auf die Frage, was der Real-Verkauf für die Höhenhöfe bedeuten würde, antwortete Universal-Investment kurz und knapp: „Wir vermeiden es, uns an Spekulationen zu beteiligen und gehen davon aus, dass sich ein Verkauf der Real-Sparte nicht negativ auf den von uns betreuten Einzelhandelsstandort auswirken wird.“ Die Höhenhöfe seien „unserer Einschätzung nach ein etablierter Einzelhandels- und Gewerbestandort mit einer hohen Kundenfrequenz und einem vielversprechendes Zukunftspotenzial“.

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