Tönisvorst: Schulen und Verwaltung unzufrieden

Bonner Projektgruppe legt Schulentwicklungs-Planaktualisiertvor.

Tönisvorst. Wie viele Schüler werden in fünf Jahren die Grundschulen in Vorst und St. Tönis besuchen? Reicht die Zahl der Klassenräume dann aus? Wie können, wenn doch Räume frei werden, diese genutzt werden? Überhaupt: Wie viele Schüler wechseln von den Grundschulen auf Haupt- und Realschule oder Gymnasium? Und wer nimmt eher eine Fahrt nach Krefeld oder Viersen auf sich als in St. Tönis die weiterführende Schule zu besuchen?

Antworten auf solche Fragen soll ein Schulentwicklungsplan geben, der stetig aktualisiert wird. Er wertet Zahlen aus und fertigt Prognosen an. Die Projektgruppe Bildung und Region Bonn/Bad Godesberg hat diesmal die Fortschreibung des Plans für Tönisvorst vorgenommen. Kosten: 10 000 Euro.

Das, was Verwaltung und Schulpolitikern nun vorliegt, wird allerdings „als unbefriedigend bezeichnet“, obwohl die Bonner schon nachbessern mussten. Ein Schulausschussmitglied urteilt nach Blick in die Unterlagen für die Ausschuss-Sitzung am Donnerstag, 18 Uhr, im Ratssaal St.Tönis: „Außer Spesen nichts gewesen.“

Unzufriedenheit herrscht auch an den Schulen über die bisherige Arbeit der Projektgruppe: Alle vier Grundschulen, Hauptschule Kirchenfeld, Realschule Tönisvorst und Michael-Ende-Gymnasium fordern: „Nachbessern!“ Denn schulspezifische Besonderheiten seien nicht berücksichtigt worden. Und die Darstellung der Raumsituation stimme mit der tatsächlichen Situation nicht überein.

Die CDU will in der Ausschuss-Sitzung auf eine inhaltliche Diskussion verzichten, stattdessen erneut Nachbesserung einfordern.

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