Bauprojekte im Ausschuss Nachverdichten statt Neuversiegeln

Tönisvorst · Mehrere Bauprojekte sind Thema in der Sitzung des Planungsausschusses kommende Woche.

 ARCHIV - 18.02.2019, Niedersachsen, Hannover: Zwei Bauarbeiter dirigieren auf einer Baustelle einen Betonkübel an einem Kran. Die Betriebe des deutschen Bauhauptgewerbes haben im Mai so hohe Aufträge erhalten wie noch nie zuvor in diesem Monat. Mit 7,5 Milliarden Euro lag der Wert der Bestellungen 8,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete. Foto: Raphael Knipping/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

ARCHIV - 18.02.2019, Niedersachsen, Hannover: Zwei Bauarbeiter dirigieren auf einer Baustelle einen Betonkübel an einem Kran. Die Betriebe des deutschen Bauhauptgewerbes haben im Mai so hohe Aufträge erhalten wie noch nie zuvor in diesem Monat. Mit 7,5 Milliarden Euro lag der Wert der Bestellungen 8,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete. Foto: Raphael Knipping/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Raphael Knipping

. (sk) Ein Mehrfamilienhaus und zwei Einfamilienhäuser könnten innerhalb von St. Tönis durch Nachverdichtung entstehen – falls der Ausschuss für Stadtplanung, Regionalplanung und Infrastruktur dies dem Stadtrat für seine Sitzung am 18. März empfiehlt. Der Planungsausschuss kommt am kommenden Donnerstag, 18. Februar, im Forum Corneliusfeld zusammen.

Dann wird auch das Projekt am Schwimmbad für seniorengerechtes Wohnen Thema werden. In Reichweite des St. Töniser Ortskerns mit 39 Wohneinheiten und insgesamt 2 140 Quadratmetern Wohnfläche sowie einem Tagespflegeangebot könnte es umgesetzt werden.

Doch zurück zur Nachverdichtung: Am Nordring ist rund 200 Meter von der Kreuzung Krefelder Straße entfernt auf einem rund 1 180 Quadratmeter großen Grundstück ein Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage im hinteren Bereich geplant. Dafür muss die Stadt allerdings das Planungsrecht ändern. An der Seidenstraße ist auf einer Fläche von knapp 500 Quadratmetern ein weiteres Einfamilienhaus angedacht – ebenfalls durch Nachverdichtung. An der Sternstraße würde auf einer Fläche von gut 680 Quadratmetern zusätzlich zum vorhandenen Wohnhaus ein neues Einfamilienhaus errichtet werden.

Bei allen drei Bebauungsplänen ist die Beteiligung der Öffentlichkeit bereits erfolgt – bei den folgenden steht sie hingegen noch aus: Beim Bebauungsplan Tö-88 „Krefelder Straße/Mühlenstraße“ sollen auf einer Fläche von knapp 5 000 Quadratmetern 36 Wohneinheiten und zwei Büroeinheiten in fünf Mehrfamilienhäusern entstehen. Das Plangebiet grenzt im Süden an die Mühlen- und im Norden an die Krefelder Straße. Der Aufstellungsbeschluss dazu wurde vom Planungsausschuss im August gefasst.

Der ausgerufene Klimanotstand spielt dabei eine Rolle

Auf einem Grundstück zwischen Vorster Straße und Westring soll die Möglichkeit zur Errichtung von drei Mehrfamilienwohnhäusern geschaffen werden, konkret: zwei Mehrfamilienwohnhäuser mit jeweils sechs Wohneinheiten parallel zur Vorster Straße und entlang des Westrings die Errichtung eines weiteren, freistehenden Mehrfamilienhauses mit sechs Wohneinheiten.

Auf dem ehemaligen Gelände einer Gärtnerei an der Rosenstraße mit rund 2,7 Hektar plant zudem ein privater Bauherr die Entwicklung eines Wohngebiets zwischen Rosenstraße, Hülser Straße und Nordring. Entstehen soll ein Wohnquartiers mit gemischter Bebauungsstruktur und Wohnraum für verschiedene Nachfrage-Gruppen. Dafür soll der Bebauungsplan aufgestellt und in die Öffentlichkeitsbeteiligung gegeben werden.

Insgesamt, so die Verwaltung, gehe es bei diesen Bebauungsplänen vor dem Hintergrund des ausgerufenen Klimanotstandes in Tönisvorst darum, die Nutzung von Nachverdichtungspotenzialen der Neuversiegelung von Flächen vorzuziehen.

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