Tönisvorst: Kommunalwahl - Das Duell der Kandidaten

In St. Tönis treffen die Aspiranten für die Nachfolge von Albert Schwarz aufeinander.

Tönisvorst. Es ist nicht ihr erster gemeinsamer Auftritt, aber einer der ganz wichtigen: Die Rede ist von den Tönisvorster Bürgermeister-Kandidaten. Die werden am Samstag, 15. August, 11 bis 13 Uhr, in der St. Töniser Innenstadt aufeinandertreffen.

Ort der Veranstaltung ist die Krefelder Straße, die Bühne steht vor dem Radio- und Fernsehgeschäft EP Brings und Weckauf. Wohin geht’s mit der Stadt? Wie wird sich der Handel künftig darstellen? Wie sieht’s mit Wirtschaft und Wohngebieten aus - nur drei der Themen, mit denen sich die Aspiranten konfrontiert sehen.

Da ist Thomas Goßen, der für die CDU ins Rennen geht. Der Jurist kennt sich in der Stadtverwaltung bestens aus, leitet das Rechtsamt und kommissarisch eine ganze Reihe anderer Ressorts. Goßen gilt als sehr guter Verwaltungsmann, der absolut zuverlässig ist.

Er hatte sich in einer Kampfkandidatur gegen den viel bekannteren Lokalpolitiker Maik Giesen durchgesetzt. Als sein größtes Problem könnte sich der nicht besonders hohe Bekanntheitsgrad erweisen. Hier arbeitet Goßen seit Monaten nach der alten Nager-Weisheit: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

Mit guten Chancen, am 30. August Bürgermeister zu werden, startet SPD-Kandidat Uwe Leuchtenberg. Viele kennen den Vorster aus seiner langjährigen Ratstätigkeit und der Zeit als stellvertretender Bürgermeister. Einen regelrechten Schub erlebte der Sozialdemokrat, nachdem er für seine Partei in den Landtag gewählt wurde.

Leuchtenberg versucht sich als "uns Uwe" zu vermarkten. Schon bei der letzten Kommunalwahl war der gelernte Kaufmann als Bürgermeister-Kandidat angetreten und hatte gegen Amtsinhaber Albert Schwarz ein achtbares Ergebnis eingefahren.

Eher als "Underdog" - Außenseiter - gilt Christian Hoechtlen. Er ist gemeinsamer Kandidat von FDP und UWT. Hoechtlen gehört keiner politischen Gruppierung an, bezeichnet sich selbst als unabhängig. Der Düsseldorfer ist Banker bei der Sparkasse.

Seine Kandidatur kam auf eine bundesweite Ausschreibung der FDP hin zu Stande. Eines seiner erklärten Ziele ist es, die Verwaltung unabhängig von der Politik zu führen. Hoechtlen ist 32 Jahre alt. Eines ist sicher: Er kommt bei den beiden Parteien, die ihn ins Rennen schicken, bisher glänzend an.

Damit die Diskussion sich zu einem Politik-Frühschoppen entwickeln kann, gibt’s auch kühle Getränke und das ein oder andere Häppchen. Dafür sorgt Electronic Partner Brings und Weckauf. Und weil die WZ die Veranstaltung präsentiert, liegt die Moderation in den Händen von WZ-Redakteur Peter Korall.

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