Tönisvorst: Kein Platz für den SB-Markt

Im Vorster Ortskern geht’s langsam voran. Die Politik wünscht sich hier Häuser, die ins Ortsbild passen.

Tönisvorst. Die Stadt Tönisvorst kann bei etlichen Bebauungsplänen das Verfahren wie geplant fortsetzen. Der Planungsausschuss stimmte am Mittwochabend unter anderem dem weiteren Vorgehen beim Thema "Innenstadtentwicklung Vorst" (Vo-38) zu.

Stadtplaner Kurt Viethen erläuterte den Stand der Dinge ausführlich: Die interessierten Investoren machten ein Geschäft mit der Kirche davon abhängig, dass es ein detailliertes Planungsrecht gebe. Keine Chance sieht er für einen Lebensmittelmarkt an der Kuhstraße: Die in Frage kommende Fläche von 800bis 900 Quadratmetern sei zu klein, eine größere Fläche aber nicht möglich, so Viethen sinngemäß.

Lebhaft diskutierte der Ausschuss die Frage, wie die Bauten optisch so gestaltet werden könnten, dass sie in den Ortskern passen. Einen Ansatz sieht die Verwaltung darin, die Bautiefe bis auf 16 Meter zu genehmigen. Damit wären versetzte Bauten möglich. Viethen informierte auch, dass die Pfarre St. Godehard die Absicht hat, das Pfarramt an der jetzigen Stelle zu belassen. Kauf und Umzug eines Hauses näher zur Kirche seien für die Pfarre nicht finanzierbar. Die Verwaltung werde jedoch noch einmal ausführliche Vorschläge zu den Gestaltungsauflagen machen und in der nächsten Planungsausschusssitzung vorlegen.

Auch das Bebauungsplanverfahren für den "Pastorswall" (Tö-65) kann wie vorgesehen weitergeführt werden. Auch bei diesem Punkt wurde die Sorge der Ausschussmitglieder laut, wie das neue Gebäude an der Kreuzung Damm-/Willicher Straße gestaltet werden solle. Viethen führte aus, dass es sich um einen "strukturierten Baukörper" handele und bezeichnete die Pläne als "das, was man heute im besseren, hochwertigeren Bau umsetzt".

Diese Infos reichten den Ausschussmitgliedern nicht: Sie stimmten zwar grundsätzlich der Verfahrensfortsetzung zu, möchten aber beim nächsten Diskussionstermin auch farbige Ansichten zur Gestaltung des Gebäudes haben.

Verschoben wurde das Thema Bebauungsplan Tö-20 (Willicher und Benrader Straße). Am 19.März soll es weitere Gespräche über die Öffnung der Willicher Straße von Nüss Drenk geben, die Ergebnisse will der Ausschuss abwarten, bevor er über ein dort bislang unbebautes Grundstück entscheidet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort