Obst : Tönisvorst: Gute Kirschernte in vollem Gange
St. Tönis Nach anfänglichen Problemen wegen des späten Frostes konnten sich die Früchte gut entwickeln. Die Tönisvorster Landwirte sind zufrieden.
Karl Panzer kann zufrieden sein beim Blick auf seine Kirschbäume. „Es ist eine sehr gute Ernte“, freut sich der Landwirt vom Obsthof Unterweiden. Durch eine geschützte Lage habe man auch die Frostnächte im späten Frühjahr gut überstanden. Das dann folgende trockene Wetter hat das Anfliegen der Blüten durch Bienen und Hummeln erleichert. „Wir arbeiten auch mit einer speziellen Bewässerungs- und Düngetechnik, die die Qualität verbessert“, erklärt Karl Panzer. Jede Reihe hat eine eigene Leitung, durch die jeder der 500 Bäume das bekommt, was er braucht.
Seit zwei Wochen ist man beim Obsthof Unterweiden bei der Kirschernte. Es gibt verschiedene Sorten, um die ganze Saison über Früchte anbieten zu können. Die Zeit der Frühkirschen geht nun langsam zu Ende und die Hauptsaison beginnt, so Panzer. Zeitlich liege man in etwa wie in die vergangenen Jahren, vielleicht ein paar Tage früher, so Panzer.
Starke Nachfrage
bei den Händlern
Auch Bernd Schumacher vom Apfelparadies in der Huverheide erinnert sich noch gut an den aufwendigen Frostschutz vom 22. März bis Anfang Mai. Durch Überdachungen und Beregnung in den zehn Frostnächten konnte auch er die Blüten der Kirschen schützen und sich nun über eine gute Ernte freuen. „Die Qualität und die Fruchtgröße ist top“, so Schumacher. Die Ernte geht dort nun in die dritte Woche und soll noch bis Anfang/MItte Juli gehen.
Die Nachfrage bei den Händlern sei zurzeit schon überaus groß. „Der Markt ist leer“, stellt Schumacher fest. Das freut die Erzeuger, die nun bessere Preise für ihre Produkte erzielen können. In der Direktvermarktung in den eigenen Hofläden seien die Preise aber stabil, so Schumacher.
Ab Freitag bietet Schumacher auf dem Margaretenhof in Moers-Kapellen auch auf einem Hektar Kirschen für Selbstpflücker an. Im vergangenen Jahr war er gestartet. Da waren die Erträge der jungen Bäume aber noch nicht so hoch. Das sieht in diesem Jahr besser aus. „Ich bin gespannt, wie es am Freitag läuft“, so Schumacher.