Tönisvorst: Für die Zeitung am Ball

Die Redakteure Friedhelm Reimann und Thea Elbertz erhalten die Seulenmedaille der Stadt Tönisvorst.

Tönisvorst. Der Mann hat einen Bekanntheitsgrad, für den der Begriff "exorbitant hoch" sicher nicht falsch ist. In Tönisvorst und Willich gehört er fast zum Erscheinungsbild. Die Rede ist von WZ-Fotograf Friedhelm Reimann.

Kaum ein öffentliches Ereignis, das er nicht schon abgelichtet hätte, kein Fest, auf dem er nicht mit seiner Kamera präsent wäre. Und weil "dä Friedhelm" sich so auch jede Menge Verdienste um die Stadt erworben hat, will die sich bei ihm bedanken. Er wird Anfang April mit der Seulenmedaille ausgezeichnet. Und nicht nur er. Auch Thea Elbertz, Text-Redakteurin bei einer hiesigen Tageszeitung, bekommt diese Auszeichnung, wie gewöhnlich gut informierte Kreise berichten.

Viele halten Friedhelm Reimann für ein norddeutsches Urgestein. Was nicht stimmt. Er wurde in Halle/Westfalen geboren, aufgewachsen ist er in Steinhagen. Als Zeitsoldat ging’s zur Marine - wohl der Grund, warum die See ihn nicht losließ. Bei der Bundeswehr brachte er’s sogar bis zum Obermaat.

In den späten 60-er Jahren verschlug’s ihn an den Niederrhein. In St. Tönis lernte er auch Anne kennen, seine heutige Frau. Bei der Krefelder Verkehrs AG (Krevag) wäre er um ein Haar jüngster Verkehrmeister geworden. Wenn da nicht die WZ gewesen wäre. Für die machte er 1973 das erste Foto.

Seither ist er quasi omnipräsent. Er erlebte die Fusion der Stadtteile Vorst und St.Tönis hautnah, fotografierte jeden Bürgermeister der noch jungen Stadt von Richard Beckers über Dietrich Büttner bis hin zu Noch-Amtsinhaber Albert Schwarz. Er begleitete den Bau des Schwimmbades ebenso wie die Wiederherstellung des Mertenshofes, besuchte unzählige Altersjubilare.

Die Kamera ist immer "am Mann", auch privat. Wenn er mit Hund Bessy unterwegs ist oder auf Reisen. Etwa mit einem Großsegler oder bei einer Tour in Afrika, Russland, China, den USA oder Südamerika.

Und trotzdem bezeichnet er sich als bodenständig. Mittlerweile ist er 35 Jahre Mitglied in seinem Vorster Kegelclub. Schon jetzt freut er sich auf den Ruhestand im kommenden Jahr.

Seit den späten 80-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ist Thea Elbertz für ihre Zeitung am Ball. Die 48-Jährige ist gebürtige Vorsterin, sie wohnt seit vielen Jahren in Kempen-Schmalbroich. Sie erhielt für ihre Berichterstattung über den Kampf des Krankenhauses vom Heimatbund St. Tönis den Antoniustaler.

Neben Thea Elbertz kennen viele Menschen ihren Hund, mit dem sie oft während ausgedehnter Spaziergänge unterwegs ist.

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