Kommunalwahl 2020 : Die weibliche Seele der Grünen tritt hervor
Tönisvorst Drei Frauen sind unter den fünf Spitzenkandidaten der Grünen. Sie wollen in der nächsten Legislaturperiode Erfahrungen sammeln – und zwei von ihnen in Zukunft vielleicht für das Spitzenamt in der Stadt kandidieren.
Das Bild spricht Bände. Für die Partei der Grünen in Tönisvorst. Und für die Frauen in den Reihen. Sie treten vor, hervor, aus eigenem Antrieb, gefördert und offensichtlich auch getragen durch das sich Zurücknehmen älterer, erfahrener Parteikollegen aus dem Feld der fünf Spitzenränge.
Drei dieser fünf Spitzenplätze im Kommunalwahlkampf 2020 sind von Frauen besetzt. Ganz vorne steht der Name Britta Rohr. Sie ist 41 Jahre alt, Diplom-Medienwirtin, verheiratet, hat zwei Kinder (eineinhalb und drei Jahre). Sie ist eine in Tönisvorst Verwurzelte, aber auch mit Lebensstationen in Köln, München und Siegen eine Gereiste. Dazu eine ganz Frische, was die Parteizugehörigkeit angeht. Rohr ist seit 2018 bei den Grünen. Grün, mehr Grün, mehr machbare Mobilität ohne PS, mehr für Familien sind einige ihrer Kernthemen.
Auf Platz 3 der Reserveliste steht Meral Thoms, 49, Soziologin. Tönisvorst ist seit zwölf Jahren ihre Heimat. Sie hat sich vor fünf Jahren den Grünen in der Stadt angeschlossen, erlebt Lokalpolitik als grüne Vertreterin unter anderem im Ausschuss für Bauen, Energie, Verkehr und Umwelt (BEVU) mit. Durchsetzungsfähig allein unter Männern. Digitalisierung in allen Facetten, in Schule, Beruf und privat genutzt, ist ihr ein Anliegen – Ausbau und Qualität, um in Tönisvorst schnell und adäquat auf Anforderungen in Zukunft reagieren zu können.