Tönisvorst: Chlorgas - Feuerwehr am H2Oh

Einsatz: Defekte Dichtungsschraube einer Gasflasche war Ursache für Alarm.

Tönisvorst. Schreck zu später Stunde: Chlorgas-Alarm im Tönisvorster Schwimmbad H2Oh, ausgelöst kurz vor Mitternacht in der Nacht zu Mittwoch. Die Feuerwehr rückte mit Großaufgebot aus, die Löschzüge beider Stadtteile waren mit 13 Fahrzeugen und 36 Einsatzkräften vor Ort.

Neben der Wehr war auch die Betriebsleitung bereits eingeschaltet. Der Geruch von Chlorgas kam aus einem Versorgungsgebäude, das sich links des Schwimmbads befindet. "Wir haben die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt und laufend gemessen", sagt Feuerwehr-Sprecher Michael Steeg. Die Wehrleute stellten einen so genannten Hydroschild auf, das ist eine Art Nebelwand aus Wasser, die austretende Gase aufnehmen kann.

In dem Versorgungsraum wurden die Einsatzkräfte fündig: Dort stand eine Gasflasche, aus der das Chlor unkontrolliert austrat. Wie das? "Da war an einer von acht Flaschen eine Dichtungsschraube defekt", erklärt Christina Achtnich, Sprecherin der Niederrhein-Werke, die das Bad betreiben. Die Anlage werde durch eine externe Fachfirma jährlich gewartet. "Wir werden dort nachfragen, wie so etwas geschehen kann", sagt sie. Möglicherweise sei die Flasche nicht richtig zugedreht worden.

Der Feuerwehr-Einsatz war nach rund eineinhalb Stunden beendet, eine Gefahr für Leben und Umwelt habe es nicht gegeben, betont Einsatzleiter Hans-Gerd Wolters.

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