Tönisvorst: Austausch - Schüler laufen für Partner in Bangladesch

Auch Gäste aus dem befreundeten Land nehmen am Sponsorenlauf teil. Er startet in einer Woche.

Tönisvorst. Seit zehn Jahren pflegt das Michael-Ende-Gymnasium (MEG) eine Partnerschaft mit Bangladesch. Ende Juni gab es eine Ausstellung in der Sparkasse Tönisvorst, in der die Schüler Bilder ihres Bangladesch-Besuchs im Herbst 2009 präsentierten.

Jetzt freut sich die Schule auf ihre bangladeschischen Austauschschüler und deren Begleiter, die vom 6.bis zum 10. September Tönisvorst besuchen und privat bei ihren Partnerschülern wohnen werden.

Die Gäste aus Bangladesch nehmen auch am Sponsorenlauf teil. Dessen zweite Auflage startet am Freitag, 10. September, gegen 8Uhr. Vor den Sommerferien war der erste Versuch dem heißen Wetter zum Opfer gefallen.

Beim Lauf wird allen Schülern etwas Besonderes geboten. Während sie in ihrem eigenen Tempo und in selbst gewählten Gruppen die zehn Kilometer lange Strecke entlang der Obstplantagen um Tönisvorst gehen oder laufen, werden sie an bestimmten Stationen gestoppt.

Dort können sie ihre Geschicklichkeit, ihr Wissen und ihre Kreativität unter Beweis stellen. Der Spaß soll dabei nicht verloren gehen. Im Gegenteil: Manche Aufgaben sind nur mit einer gewissen Lockerheit zu lösen.

Am Ende wird die beste Klasse beziehungsweise Jahrgangsstufe ermittelt und mit einer Auszeichnung am letzten Schultag prämiert.

Die Schüler hoffen auf gutes Wetter, denn sie wollen am Ende des Sponsorenlaufs virtuell Ballons steigen lassen, um ihrer Freude und Verbundenheit mit Bangladesch Ausdruck zu verleihen.

Per E-Mail kann jeder Schüler einen Ballon losschicken und damit gleichzeitig auf die Aktionen aufmerksam machen. Damit wird auf zusätzliche Unterstützung für die Partnerprojekte gehofft.

In den vergangenen zehn Jahren haben bei den Sponsorenläufen insgesamt rund 8000Schüler etwa 60000 Kilometer zurückgelegt. Mit dem Erlös von knapp 94000 Euro konnten 145 Jugendliche eine Handwerksausbildung machen.

2287 Teenager nahmen an Alphabetisierungskursen teil, und es wurden 2630Menschenrechtsverteidiger geschult.

Seit 2008 werden im Rahmen des Projektes "Ein Leben lang genug Reis" 154 Familien auf den Schwemmlandinseln unterstützt.

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