Tag der Zahngesundheit mit Gemüsepizza und Kartoffelsuppe

Am „Tag der Zahngesundheit“ gab es für Schüler Getränke — und für Senioren Spaß.

Neersen. Im vergangenen Jahr hatten beim „Tag der Zahngesundheit“ Kinder für Kinder Rezepte entworfen und gekocht, da gab es unter anderem eine Gemüsepizza und eine Kartoffelsuppe. In diesem Jahr sind gesunde Cocktails und Durstlöscher in den Pausen dran. Am Dienstag mixten die sechs Erzieherinnen des Kreis-Arbeitskreises „Zahngesundheit“ mit zwei Mitarbeiterinnen des zahnärztlichen Dienstes in der Neersener Vinhovenschule.

Den Grundschülern schmeckte es. Ein Zehnjähriger: „Das ist viel leckerer als der Kakao.“ Im Vorfeld hatten die 170 Kinder ihre Wünsche äußern können. Cindy aus der 2b, die gestern sieben Jahre alt wurde, hatte sich für den „Grünen Kakadu“ entschieden, ein Cocktail aus einer Kiwi, einem Schuss Apfelsaft, 100ml mildem Multivitaminsaft und einigen Eiswürfeln. Dem Geburtstagskind schmeckte es auch: „Das ist ja wie ein Frühstück.“

Auch an normalen Tagen frühstückt Cindy erst in der Schule — Gemüse und Brot: „Vorher habe ich noch keinen Hunger, ich trinke aber zuhause vor Schulbeginn immer ein Glas Wasser.“

„Die süßen Getränke sind immer mehr auf dem Vormarsch, oft gibt es bei den Getränken in der Schule sogar Erdbeer- oder Vanillemilch“, sagt Birgit Verhülsdonk vom Arbeitskreis, der im Kreis Viersen seit 1984 besteht und der regelmäßig in Kindergärten und Grundschulen Tipps zur richtigen Ernährung oder zur optimalen Zahnpflege gibt. „Wir fangen mit Bildergeschichten für die Kleinsten an, bereiten mit den Älteren ein gesundes Frühstück vor oder bauen Info-Stationen so über den richtigen Kariesschutz, auf“, berichtete die Leiterin der Gruppe, Claudia Kümmel.

Finanziert wird der Arbeitskreis von den gesetzlichen Krankenkassen. Vor wenigen Wochen konnten die Neersener Grundschülern aus einer Getränkekarte auswählen. Die Mitarbeiterinnen brachten gestern die Utensilien mit und mischten die Getränke in der Aula. Neben dem „Grünen Kakadu“ gab es als Cocktail noch das „Frühstücks-Monster“ oder den „Bananen-Jack“, außerdem die beiden Durstlöscher „Minz-Wichtel“ und „Apfel-Lieschen“.

Julia und Svenja aus der 2b hatten sich für den „Bananen-Jack“ entschieden, probierten aber auch das „Apfel-Lieschen“ und waren einer Meinung: „Das Apfelgetränk war leckerer.“

„Etwa ein Drittel unserer Schüler trinkt hier Milch oder Kakao, andere süßere Varianten haben wir aber nicht“, sagte die Schulleiterin der Vinhovenschule, Julia Anders. Darüber hinaus stünden in einigen Klassen Wasserkästen.

Jedenfalls waren einige der Grundschüler auf den Geschmack gekommen. „Hoffentlich kommt ihr bald wieder“, meinte eine Drittklässlerin. Jetzt macht der Arbeitskreis mit seinen vorbeugenden Maßnahmen erst einmal an anderen Schulen weiter: Heute ist die Brüggener Kreuzherrenschule dran, morgen die Süchtelner Grundschule an der Josef-Steinbüchel-Straße.

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