Statt Chinakost gibt es jetzt Kölsch

Von Eis im Eimer, Kölsch im Glas, Brot zum Jubiläum und einer Drehleiter auf der Autobahn.

Statt Chinakost gibt es jetzt Kölsch
Foto: Lübke

Willich/Tönisvorst. Der Eis-Eimer ist auch an der Tönisvorster Apfelkönigin nicht vorübergegangen. „Was tut man nicht alles für den Spaß und natürlich den guten Zweck, denn gespendet habe ich trotz Eisbrockendusche“, verrät Annica Lambertz auf ihrer Facebook-Seite mit entsprechendem Beweisfoto. Mit der weltweit im Internet laufenden Ice-Bucket-Challenge-Aktion, bei der sich Menschen (darunter viele Prominente) mit Eiswasser übergießen (lassen), wird auf die Nervenkrankheit ALS aufmerksam gemacht.

Statt Chinakost gibt es jetzt Kölsch
Foto: privat

Wer sich nach dem Schwimmen auf eine Pommes oder eine Cola freut, hat im Tönisvorster H2Oh zurzeit Pech. Die Cafeteria des Schwimmbads ist im Moment geschlossen — und das schon seit einigen Wochen, wie die NEW auf Anfrage der WZ bestätigte. Zurzeit sucht man nach einem neuen Betreiber. Die Bewerbungsphase läuft. Und man hofft, zum 1. Januar 2015 einen neuen Pächter gefunden hat. Über die Gründe für die Schließung der Cafeteria konnte die NEW nichts sagen.

Bleiben wir beim Thema Gastronomie. Im ehemaligen China-Restaurant am Schwarzen Pfuhl in Neersen weht ein neuer Wind. Statt Frühlingsrolle gibt es dort jetzt Früh ganz ohne „-lingsrolle“. Im „Früh Op de Eck“ wird nämlich das beliebte Kölsch serviert.

Zu einem leckeren Bier passt doch auch Wurst und Brot aus heimischen Landen. Gehen wir also rüber nach Alt-Willich und schauen bei Metzger Forgber vorbei. Die Metzgermeister Uwe Forgber und Sohn Frederic haben aus Anlass der Feier zum 125-jährigen Bestehen des Löschzuges Willich der Freiwilligen Feuerwehr das Rezept für „Florians Wurst“ entwickelt. Sie wird jetzt in der Metzgerei an der Bahnstraße verkauft, zehn Prozent des Erlöses spenden die Forgbers dem Löschzug. Ein Hauch von Chilli und Ingwer sorgt für den „Nachbrenner“ der Wurst im Mund. Das passende Feuerwehr-Brot gibt’s übrigens gleich um die Ecke: Claudia Greis und ihr Bruder Thomas bieten jetzt ein Weizen-/Roggenmischbrot an, das mit dem Löschzug-Logo in Mehl verziert ist. Löschzugführer Herbert Aretz und die Mitglieder waren beim „Vorkosten“ von den Rezepturen begeistert.

Die Willicher Feuerwehr möchte ihr Jubiläum mit allen Bürgern vom 19. bis 21. September feiern. Freitagabend ist Feuerwehr-Party in der Jakob-Frantzen-Halle. Für Samstagabend sind ein Umzug durch den Ort und der Große Zapfenstreich vor der Pfarrkirche St. Katharina geplant. Am Sonntag können die Willicher ab 11 Uhr das Feuerwehrgerätehaus besichtigen, Übungen beobachten, es gibt Kinderaktionen und wer Hunger hat, bekommt „Florians Wurst“ vom Grill (siehe oben). Karten für die Feuerwehr-Party gibt es in der Metzgerei Forgber (Bahnstraße) und im Blumenhaus Grumbach (Hülsdonkstraße) sowie bei allen Mitgliedern des Löschzuges Willich.

Apropos Feuerwehr: Die generalüberholte Drehleiter der Tönisvorster Feuerwehr ist am vergangenen Donnerstag in St. Tönis angekommen. Der Stadtflüsterer wusste dies schon, noch bevor sie die Ortsgrenze erreicht hatte. Ungefähr eine halbe Stunde vorher konnte er sich das Fahrzeug nämlich auf der A 61 mit viel Muße von hinten anschauen. Fuhr er doch eine geraume Zeit hinter der schweren, eindrucksvollen Drehleiter her, während diese gerade — ohne Blaulicht — eine Menge anderer schwerer Fahrzeuge im Überholverbot für Lkw überholte. Klar, dass sich bei diesem „Elefantenrennen“ eine lange Schlange bildete. Was der Stadtflüsterer dann doch nicht so schön fand.

„Heimat Shoppen“ heißt eine neue Aktion, mit der Werberinge, IHK und Einzelhandelsverband den regionalen Handel in der Region stärken wollen. In Tönisvorst läuft dazu ein kleines Gewinnspiel, bei dem Einkaufs-Gutscheine und Apfelbäumchen gewonnen werden können. Auf einer dazu in den Geschäften ausliegenden Ansichtskarte sind Fotos zu sehen, die in sechs verschiedenen Tönisvorster Läden aufgenommen wurden. Gefragt wird: Wo sind die Aufnahmen entstanden? WZ-Leser haben bei der Suche nach der Lösung übrigens einen klaren Vorteil: Wer unsere Serie „Tradition aus Tönisvorst“ regelmäßig gelesen hat, wird die Geschäfte unschwer erkennen.

Vor einer Woche hatten wir die nicht unproblematische Verkehrssituation an der Benrader Straße in St. Tönis zum Thema gemacht. Anwohner hatten das erhöhte Verkehrsaufkommen zwischen Lidl-Markt und Kreuzung Wilhelmstraße, vor allem im Bereich des Discounters Action, bestätigt. In dem Zusammenhang hat sich auch ein anderer Leser gemeldet. „Wieso bei Action?“ Parken auf der Kaiserstraße sei ein Problem. Er schreibt, dass dort Pizzafahrer parkten, „wo kein Kinderwagen mehr durchkommt“, weil sie „zu faul seien, ein paar Meter zu laufen“. Auch die Kunden seien nicht besser. „Vielleicht kann sich Herr Schouten darum kümmern“, schreibt der Leser. Der Flüsterer gibt’s hiermit an den Ordnungsamtsleiter weiter. Wie hieß es doch früher im Fernsehen: „Schouten, übernehmen Sie . . .“ Oder so ähnlich.

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