Treffen mit dem neuen Geschäftsführer Stadtwerke unterstützen Bürgerbusvereine weiter

Willich. · Die Bürgerbusvereine in Willich, Schiefbahn und Anrath leiden noch immer unter der Corona-Pandemie. Die Fahrgastzahlen steigen nur langsam wieder. Die Stadtwerke als Hauptsponsor sicherten jetzt ihre weitere Unterstützung zu.

 Stadtwerke-Geschäftsführer Tafil Pufja mit den Vertretern der Bürgerbusvereine.

Stadtwerke-Geschäftsführer Tafil Pufja mit den Vertretern der Bürgerbusvereine.

Foto: Norbert Prümen

(barni) Tafil Pufja, Geschäftsführer der Stadtwerke Willich, lud jetzt Vertreter aller drei Bürgerbusvereine ein. Seine Botschaft: Auch wenn Albert Lopez zum Ende des Jahres altersbedingt bei den Stadtwerken ausscheidet, werden sie weiterhin Hauptsponsor der drei Bürgerbusvereine bleiben.

Die finanzielle Unterstützung ist vor allem vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wichtig. Während des Lockdowns blieben die Busse drei Monate lang in den Depots, und die Fahrgastzahlen steigen jetzt nur langsam, sind noch deutlich von denen vor der Pandemie entfernt. Der alte Fahrplan gilt erst wieder seit dem 1.Oktober.

Durch die Zwangspause konnte auch noch nicht der 150 000. Fahrgast in Anrath begrüßt werden. Dort rollt der Bürgerbus bereits seit 17 Jahren. „Wir wünschen uns schon mehr Fahrgäste“, erklärte Ernst Kuhlen vom Bürgerbusverein Schiefbahn. Mitte November war in Schiefbahn ein neuer Bus in Betrieb genommen worden, mit dem auch Rollstuhlfahrer befördert werden können. Der alte Bus, der vor einem Jahr von der Stadt Erntebrück erworben worden war, steht jetzt als Ersatzfahrzeug für alle drei Bürgerbusvereine zur Verfügung.

Der Anrather Verein, den Matthias Zeies als Vorsitzender vertritt, bekommt Ende nächsten Jahres einen neuen Bürgerbus. Tafil Pufja erfuhr jetzt, dass es problematisch ist, rein elektrisch betriebene Busse einzusetzen: Das größte Hemmnis sind nicht die höheren Kosten, sondern die Tatsache, dass der Pkw-Führerschein dann nicht mehr ausreichen würde. Pufja ließ sich aber nicht entmutigen: „Möglicherweise sind diesbezüglich Änderungen in Sicht.“

Patricia Ohlenforst-Jakobi, Geschäftsführerin aller drei Bürgerbusvereine, kündigte eine Erleichterung für viele Fahrgäste an: „Wir bekommen 135 000 Euro vom Land NRW für 40 Stehhilfen. Der Auftrag soll noch dieses Jahr ausgeschrieben werden.“ Die Geschäftsführerin prüft jetzt, welche der 120 Bürgerbus-Haltepunkte dafür infrage kommen.

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