Stadtradeln 2018: Willich plant Höfe-Tour zum Auftakt

In Tönisvorst ist Mitte Mai die Auftakt-Pressekonferenz für den Kreis Viersen zu der klimafreundlichen Aktion 2018 .

Stadtradeln 2018: Willich plant Höfe-Tour zum Auftakt
Foto: U. Gerards

Willich/Tönisvorst. In diesem Jahr ist der Auftakt zum Stadtradeln in Willich als Appetithäppchen wörtlich zu nehmen. Denn am Samstag, 2. Juni, ist für bekennende Stadtradler eine Höfe-Tour geplant.

Wie, wer und wo, das klärt Willichs Klimaschutzbeauftragter Marcel Gellißen gerade unter Volldampf. „Die neue Idee ist, dass die Radler im Stadtgebiet Höfe ansteuern können. Wir werden aber keine Tour organisieren, sondern jeder kann selbst entscheiden, welche Stationen er anfährt.“

Die bundesweit angelegte Aktion Stadtradeln entwickelt sich zur Volksbewegung. Auch im Kreis Viersen soll’s so sein. Es nehmen wieder — zum zweiten Mal in Folge — alle Städte und Gemeinden teil, also Kempen, Willich, Tönisvorst, Viersen und Nettetal sowie Grefrath, Niederkrüchten, Schwalmtal und Brüggen.

Alle, die im Kreis Viersen wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen, können beim Stadtradeln mitmachen. Ziel ist es, im Aktionszeitraum CO2 zu vermeiden, das Auto also stehenzulassen und stattdessen seine Wege mit dem klimafreundlichen Fahrrad zurückzulegen.

In Willich geht das Mit-Radel-Vergnügen bereits ins fünfte Jahr. Immer wieder lässt sich Gellißen neue Anreize für Teilnehmer einfallen. 2017 hatte er Äpfel mit dem Stadtradelschriftzug und markanten Sehenswürdigkeiten lasern und verteilen lassen.

Willich hat im Kreis so etwas wie eine Vorfahrerrolle. 56 000 geradelte Kilometer sind die bestehende Rekordmarke. Die, wenn es nach Gellißen geht, gerne 2018 geknackt werden kann.

Die eintägige Willicher Höfe-Tour soll Lust auf das individuelle Kilometersammeln machen. Auf einem Hof könnte es für Teilnehmer morgens eine Tasse Kaffee und ein Brötchen geben, bei einem Imker ein Probegläschen Honig, auf einem anderen Hof Spargelsuppe — die zeitliche und kulinarische Feinabstimmung muss Gellißen noch verhandeln.

Die Vorfreude auf die diesjährige Aktion Stadtradeln, die in Willich bereits etabliert und sehr beliebt ist, ist schon greifbar. Ein Kollege aus der Verwaltung hat sich bereits frühzeitig bei Gellißen gemeldet, um die Zeitspanne für die Aktionsteilnahme des Kreises abzufragen: „Er stimmt seinen Jahresurlaub darauf ab.“

Mit Blick auf den Zeitplan der bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft (Start Mitte Juni) habe man auch entscheiden, das Stadtradeln im Kreis Viersen bereits am 2. Juni „anzupfeifen“.

Die offizielle Auftaktpressekonferenz zum Stadtradeln findet in knapp zwei Wochen in St. Tönis statt. Dort war 2017 die Zahl der Teilnehmer noch entwicklungsfähig. In einem Interview mit der WZ Anfang des Jahres hatte Bürgermeister Thomas Goßen für die Tönisvorster unter anderem als Umweltschutzziel für 2018 ausgelobt: „Vielleicht könnten alle das Stadtradeln in diesem Jahr zum Anlass nehmen, das „niederrheinische Verkehrsmittel“ stärker zum Einsatz zu bringen, um Geräusch- wie Stickoxid- und Kohlendioxid-Emissionen zu reduzieren.“

Kulinarische Anreize gibt es für Teilnehmer auch in Tönisvorst. Dank Sponsoren. So spendiert das Restaurant Ravvivi ein Gruppenfrühstück für bis zu zehn Personen und das Kulturcafé Papperlapapp bietet drei Gutscheine für ein Gourmetfrühstück. Die Gastro-Preise werden unter den angemeldeten Gruppen verlost. Die Einzel-Preise, unter anderem Fahrradtaschen und Zweirad-Sachpreise, werden unter allen aktiven Teilnehmern verlost.

Nähere Informationen zu der Aktion Stadtradeln samt Anmelde-Möglichkeit gibt’s online:

:stadtradeln.de/kreis-viersen

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