Stadtgeschichte Tönisvorst Heiligenverehrung begründete „St. Tönis“

Serie | St. Tönis · In der alten Zeit durchdrang die Religion das Dasein. Zuflucht vor Problemen suchte man im Gebet; in der Regel bei den Heiligen, die als Schutzpatrone gegen bestimmte Unglücksfälle und Krankheiten galten. Zum Beispiel beim heiligen Antonius. Seine Verehrung sollte den Ortsnamen „St. Tönis“ begründen.

 Die Statue des heiligen Antonius lockte Pilgerscharen in die St. Töniser Kirche.

Die Statue des heiligen Antonius lockte Pilgerscharen in die St. Töniser Kirche.

Foto: Norbert Prümen

. Das Leben im Mittelalter war nicht leicht. Elektrizität oder fließendes Wasser waren noch unbekannt. Man legte seine Wege zu Fuß zurück oder, wenn man wohlhabender war, zu Pferd. Aber man ertrug die Mühen des Alltags aus lange geübter Gewohnheit und im Glauben an eine göttliche Fügung. Hilfe gegen Krankheiten suchten die Menschen im Gebet an einen der zahlreichen Heiligen. Zum Beispiel an den heiligen Antonius. Das war ein Christ der Spätantike, der heute als Begründer des christlichen Mönchtums gilt.