Kreis Viersen Stadtgeflüster aus Willich und Tönisvorst: Von Tigerenten, Käfern und Trump

MEG-Schüler machen beim Tigerenten Club mit. Im Stadtgeflüster geht es auch Sturm-Nachwehen und Umzüge.

Kreis Viersen: Stadtgeflüster aus Willich und Tönisvorst: Von Tigerenten, Käfern und Trump
Foto: SWR/Alexander Kluge

Willich/Tönisvorst. Eine weltberühmte Geschichte kommt ins Kino: Im Tigerenten Club des Südwestfunks geht es dieses Mal um Otfried Preußlers Kinderbuch „Die Kleine Hexe“, das in Deutschland ab Februar als Kinomärchen zu sehen ist. Zu Gast in der TV-Sendung sind die Kinderschauspieler Momo Beier und Luis Vorbach sowie die Chefmaskenbildnerin des Films. Riesenaction im Studio gibt es wieder bei den Wettkämpfen. Die Tigerenten vom Evangelischen Schulzentrum Michelbach (Baden-Württemberg) treffen auf die Frösche vom Michael-Ende-Gymnasium in Tönisvorst (die WZ berichtete). Die beiden Spiele-Teams wetteifern mit Geschick, Schnelligkeit und Köpfchen um den goldenen „Tigerenten“-Pokal und Spendengelder für zwei Kinderhilfsprojekte — zu sehen am Sonntag, 28. Januar, um 7.05 Uhr im Ersten. Weiterer Sendetermin der Folge: Samstag, 3. Februar, um 10.45 Uhr bei KiKA.

Ganz so einfach ist es nicht, im Chor mehrstimmig zu singen! Ob Tenor oder Bass, jede Stimme hat in einem vierstimmigen Arrangement ihre eigenen Töne. Da braucht es einige Übung, bis ein harmonischer Klang entsteht und ein Musikstück überzeugend vorgetragen werden kann. Aber — die Männer vom MGV Cäcilia Schiefbahn proben jeden Freitag Abend mit Chorleiter Frank Scholzen und nach einigem Üben klingen auch die schwierigeren Lieder gut. Zur Zeit sind Stücke wie „Sierra madre“, “Nimm Dir Zeit“ von den Höhnern oder „Azzurro“ in der Vorbereitung für die nächsten Auftritte. Den Männern macht es Spaß; der ganze Körper und auch der Geist profitieren von der Konzentration auf Text und Musik. Wer jetzt Lust auf Gesang bekommen hat: Der Männerchor nimmt neue Mitstreiter auf — egal, ob jung oder alt: freitags im Gasthof Be dem Bur an der Hubertusstraße in Schiefbahn um 20.15 Uhr sind Interessente willkommen.

Nachwehen eines Sturms in Anrath: Friederike hat auch kaputte Schirme (hier am Kirchplatz) und...

Nachwehen eines Sturms in Anrath: Friederike hat auch kaputte Schirme (hier am Kirchplatz) und...

Foto: Treffer

Ja, ist denn schon Frühling? Dies dachte sich ein Willicher WZ-Leser, der vor einigen Tagen einen überdimensionalen Marienkäfer an der Parkstraße fand. So, wie er da saß, war er sicher nicht einfach nur verloren gegangen, sondern schien ausgesetzt worden zu sein. Er hatte auch ein Buch dabei, auf dem er saß. „Ich weiß nicht, ob der arme Kerl immer noch an dem Feldweg unter dem Strommast sitzt, aber wenn, dann hat er inzwischen sicher einen Sturm- und Hagelschaden“, sorgt sich der Willicher, der entsprechendes Fotomaterial mitgeschickt hatte.

... eine entblätterte Litfasssäule hinterlassen.

... eine entblätterte Litfasssäule hinterlassen.

Foto: Treffer, Lübke

Noch immer bestimmen schwarze Folien das Bild am Anrather Markt 5 und lassen die Bürger rätseln, wie es wohl hinter den Scheiben aussehen mag. Dort ist die Adler Apotheke mit den letzten Vorbereitungen für ihr neues Ladenlokal beschäftigt. In Kürze soll der Umzug der Apotheke von der einen auf die andere Straßenseite erfolgen, wobei der neue Standort barrierefrei sein wird.

Ein neuer Mieter in der Passage am Kirchplatz in Anrath: Die Firma SKI ist dort eingezogen.

Ein neuer Mieter in der Passage am Kirchplatz in Anrath: Die Firma SKI ist dort eingezogen.

In die Passage am Kirchplatz in Anrath ist neues Leben eingekehrt. Nachdem das dortige Reisebüro über Wochen das einzige Einzelhandelsgeschäft in dem Komplex aus viel Glas war, ist dort SKI eingezogen. Die drei Buchstaben stehen für Sascha Kain Informationssysteme. Der Anrather, der zuvor Am Sandacker anzutreffen war, hat sein Unternehmen vergrößert. Er bietet alle IT-Leistungen aus einer Hand an, angefangen von Hard- und Software über IT-Support und Webseitenerstellung bis hin zur Erstellung von Individualsoftware.

Die Fadheider Straße in Anrath war wochenlang der Stellplatz für ein durch Homejacking entwendetes Fahrzeug mit Düsseldorfer Kennzeichen. Aufmerksamen Bürgern fiel die lange Standzeit des Fahrzeuges an ein und demselben Platz auf. Sie wandten sich an die Kreispolizeibehörde und baten um eine Überprüfung des Kennzeichens. Das ergab, dass es sich um ein gestohlenes Fahrzeug handelte. Der Wagen wurde abgeschleppt und wird seinem rechtmäßigen Besitzer wieder zurückgegeben.

Sturmschäden der etwas anderen, nämlich harmlosen Art gab es wohl am Kirchplatz in Anrath. Es scheint als hätte der Regenschirm den Böen von „Friederike“ nicht Stand halten können. Er endete aber immerhin ordnungsgemäß entsorgt in einer Mülltonne. Eine lustige Seite des stürmischen Wetters hat der Flüster auch an anderer Stelle in Anrath entdeckt: Wind und Nässe haben eine Litfaßsäule „entblättert“.

Der Apfelblütenlauf in Tönisvorst hat einen neuen Sponsor. Thorsten Engler, Malermeister aus St. Tönis, wird sich auch mit Farbe einbringen. Denn die Streckenmarkierungen der jungen Erfolgsveranstaltung sollen künftig dauerhaft in der Huverheide zu sehen sein, damit Sportler schon vor, aber auch nach dem Event am 22. April ihre fünf und zehn Kilometer langen Runden laufen oder walken können. Das sei wohl das erste Mal, dass der Meister Farbe auf dem Boden aufbringe, wurde während der Auftakt-Pressekonferenz zur ABL-Vorbereitungszeit 2018 gescherzt.

Zum Schluss noch ein Gedicht. Geschrieben hat es Peter Knedel aus Vorst, der dem Stadtflüsterer häufiger seine gereimten Gedanken zu wichtigen Ereignissen zukommen lässt. Aktuell hat er sich mit dem seit einem Jahr amtierenden US-Präsidenten beschäftigt:

Ein Jahr ist Donald Trump in Amt und Würden,

statt sie zu nehmen, reißt er alle Hürden!

Wenn das drei Jahre noch so weitergeht,

wer weiß, wo Amerika dann steht?

Eines aber ist uns klar,

Trump ist nicht Amerika!

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