St. Tönis Benrader Straße: Der Großteil fährt zu schnell

St. Tönis · Das haben Messungen ergeben. Ein Verkehrsschild wird nun versetzt.

Symbolbild

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Foto: dpa/Carsten Rehder

Die Stadt hat den Verkehr an der Benrader Straße in St. Tönis gemessen – und dabei festgestellt, dass ein Großteil der Autofahrer dort zu schnell unterwegs ist. „Wir haben an der Benrader Straße innerorts, zwischen Ostring und Willicher Straße, gemessen“, sagte Bürgermeister Thomas Goßen, der seit einem halben Jahr auch den Fachbereich Ordnung leitet, im Bau- und Verkehrsausschuss. Im Bereich des Hauses Nummer 24, wo die Stadt vom 1. bis zum 8. November alle Verkehrsbewegungen aufgezeichnet habe, seien 70 Prozent aller Verkehrsteilnehmer zu schnell gefahren.

Die Verwaltung geht davon aus, dass das Tempo-30-Schild an der Einmündung vom Ostring in den Maysweg, der später zur Benrader Straße wird, schlicht übersehen werde. Jetzt soll das Schild hinter die Einfahrt des Discounters Lidl gestellt werden. Die Politiker im Ausschuss stimmen dem Vorschlag zu.

Alexander Decher (CDU) erklärte, dass auch in der gut ausgebauten Ludwig-Jahn-Straße trotz Tempo-30-Zone sehr zügig gefahren werde. Das hätten Anwohner den Politikern in der Bürgersprechstunde berichtet. Auch aus der Mühlestraße gebe es Beschwerden, sagte Decher. „Die Mühlenstraße wurde von Seiten der Politik sehr bewusst mit der Höchstgeschwindigkeit 30 km/h ausgestattet, um die Lärm- und Luftbelastung zu senken und letztlich die Lebensqualität zu erhöhen“, schreibt die CDU-Fraktion in einem Antrag, in dem sie Tempomessungen gefordert hatte. Es sei wichtig, dass gesetzte Regeln kontrolliert und Verstöße geahndet würden.

Während für die Ludwig-Jahn-Straße noch keine Daten vorliegen, hat die Stadt – wie berichtet – auch an der Mühlenstraße acht Tage lang alle Verkehrsbewegungen aufgezeichnet. „Insgesamt haben wir keine deutlichen Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt“, teilte Goßen mit. Einzelne Ausreißer gebe es allerdings. So sei ein Autofahrer mit 55 km/h statt der erlaubten 30 unterwegs gewesen. Die Mehrheit aber halte sich an die Tempovorgabe.

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