St. Tönis: Alle Schüler in einer Zehn

Jubiläum: Die jüngste Grundschule von St. Tönis feiert am 13. September ihre Eröffnung im Jahr 1998 mit einem Fest.

St.Tönis. An der Streuffmühle drehen sich die unversehrten Flügel. Der unverkennbare Kirchturm von St.Cornelius ragt in der Mitte empor. Und rechts steht pielgerade der Wasserturm.

Die drei Wahrzeichen der Stadt haben es ins Logo der jüngsten Grundschule von St.Tönis geschafft: Sie sind Hintergrund für zwei bunte Strichmännchen, einen Jungen und ein Mädchen, die heute stellvertretend für 218 Schüler an der Corneliusstraße stehen (Foto). Sie alle freuen sich auf ein, auf ihr großes Fest, Samstag in einer Woche: Dann feiert die Schule ihren ersten runden Geburtstag, ist dann so alt, wie die meisten ihrer Viertklässler: zehn Jahre.

Über die Vergangenheit der Schule könne sie nicht viel sagen, dazu sei sie zu neu dabei. Aber Ulrike Dau, seit Februar Chefin des Kollegiums, schwärmt von der Gegenwart: "Jeden Morgen sage ich: Wow, wie schön. Diese offene, helle, freundliche Atmosphäre dieser Schule, diese Dynamik im Kollegium - das passt. Ich erlebe hier eine schöne Arbeitsatmosphäre."

Davon und vom Engagement der Eltern, von dem "Außengelände der Schule ("ein Gedicht") und und und will sie in ihrem Grußwort zum zehnjährigen Bestehen schreiben, auf einer der ersten Seiten der Chronik. Deren Aufschlag- und Rückseite zieren übrigens rund 150 Köpfe von Schülern.

Die Chronik wird zum Schulfest verkauft. Aufgelöst wird darin übrigens auf der Malwettbewerb "Meine Schule wird zehn Jahre alt".

In seinem gedruckten Grußwort erinnert Bürgermeister Albert Schwarz an die Anfänge der Schule. Dabei reist er gedanklich ins Jahr 1993 zurück, als von dem Schulgebäude noch kein Stein auf dem anderen stand. Schwarz: "Damals machte sich der Baby-Boom in Tönisvorst bemerkbar." Im Jahr 1990 seien in der Stadt 279 Geburten gezählt worden, drei Jahre später schon 348. Da sei deutlich geworden: "Wir brauchen eine neue Grundschule." Nach ihrer Einweihung habe sie vielen Kindern eine schulische Heimat geboten. "Aber nicht nur das: Durch sehr engagierte Lehrer und die Hilfe zahlreicher Eltern wurde hier nicht nur ein Ort schulischen Lernens geschaffen, sondern ein Ort des Lebens und Lernens."

Das Engagement der gesamten Schulgemeinde soll auch den Festtag tragen: Für Samstag, 13. September, 14 bis 18 Uhr, sind viele Aktivitäten geplant. Der Schulchor tritt im 45-minütigen Musical "Das Vierfarben-Land" auf.

Kasperle-Theater und Hüpfburg sind Programmpunkte. Kinder können sich am Entenangeln, an Wasser- oder Geschicklichkeitsspielen beteiligen. Außerdem wird ein Indianer-Lager eingerichtet.

Auf der langen Gästeliste steht neben Bürgermeister Schwarz natürlich auch die erste Leiterin der Schule, Barbara Hüskes. "Und wir haben ausdrücklich die drei Klassen unseres ersten Jahrganges eingeladen", sagt Ulrike Dau. Ansonsten gilt für den Festnachmittag die Devise der in St.Tönis plakatierten Einladungen: "Alle feiern mit!"

Für den Samstag hofft Rektorin Ulrike Dau auf "Sonne, vielleicht 23, 24 Grad und einen leicht säuselnden Wind." Wäre doch ein schönes Geschenk zum zehnten Geburtstag.

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