St. Sebastianer: Alte Fahne in neuem Glanz

Die St. Sebastianer haben ihre Flagge restaurieren lassen. Die Pfarrkirche St. Godehard ziert nun die eine Seite als Motiv.

Foto: Kurt Lübke

Vorst. Die 34 Jahre alte Fahne der St. Sebastianus Schützenbruderschaft war vor zehn Jahren bei der Lord Mayor Show von sieben Vorster Schützen nicht ohne Stolz durch die City von London getragen worden. Zweimal war sie mit auf die Rom-Wallfahrt inklusive Besuch im Petersdom genommen worden, zuletzt vor knapp einem Jahr. Diese und die ganz normalen Einsätze in Vorst sind nicht spurlos an dem guten Stück vorübergegangen.

Während der letzten Monate ist die Fahne deshalb von Wilma Ingendae in Kempen restauriert worden. An den Gesamtkosten in Höhe von 2504 Euro hat sich die Tönisvorster Sparkassenstiftung mit 1200 Euro beteiligt.

Eine Seite war bereits 2005 wiederhergestellt worden — sie zeigt den Namenspatron der Bruderschaft, den heiligen Sebastian. Was mit der anderen Seite der Fahne jetzt geschehen ist, ist mehr als eine normale Restauration: Wilma Ingendae, die sich gegen zwei Mitbewerber mit ihrem Angebot durchgesetzt hatte, hat als zentrales Motiv die Pfarrkirche St. Godehard auf die Fahne gestickt.

Brudermeister Uli Loyen wies bei der Präsentation der überarbeiteten Fahne in der Vorster Geschäftsstelle der Sparkasse auf ein besonderes Detail hin. „Auf der Kirchturmuhr ist es Punkt 10 Uhr - Zeit für die Heilige Messe“, erklärt er.

Fähnrich Heinrich Stieger geht davon aus, dass die Fahne nach ihrer Auffrischung rund ein Kilogramm mehr auf die Waage bringt. Samstag wird sie zum ersten Mal öffentlich gezeigt. Präses Ludwig Kamm weiht sie im Rahmen der Generalversammlung.

Ihren ersten richtig großen Auftritt hat die Bruderschaftsfahne am ersten Mai-Wochenende, wenn die Bürgerjunggesellenbruderschaft Vorst ihr 450-jähriges Bestehen feiert. Die jungen Schützen haben alte Orden restaurieren lassen, an den Kosten beteiligt sich auch die Tönisvorster Sparkassenstiftung. Das Silber wird in Kürze vorgestellt.