Willich Spielplatz Weidenweg wird saniert

Boden ist mit Schadstoffen belastet. Doch eine Gefahr für Kinder gebe es nicht, sagt die Stadt.

Willich: Spielplatz Weidenweg wird saniert
Foto: Kurt Lübke

Willich. Mit Kinderspielplätzen und Senioren beschäftigten sich am kommenden Dienstag der Jugendhilfe- und der Sozialausschuss im Schloss Neersen. Dabei geht es um die Schadstoffbelastung von Spielplätzen im Stadtgebiet, aber auch um eine Fragebogenaktion für Senioren.

Im gesamten Kreisgebiet waren im vergangenen Sommer vom Amt für Technischen Umweltschutz Spielplätze auf mögliche Schadstoffbelastungen durch früher verwendete Baumaterialien untersucht worden. Aus dem Kreishaus hieß es dabei vorab: Es gebe keinen konkreten Verdacht auf konterminierte Böden. Die Untersuchungen würden routinemäßig und stichprobenartig durchgeführt. In der Stadt Willich waren die Plätze Alperheide (Alt-Willich), Mertensweg (Anrath), Weidenweg (Neersen) und Jahnplatz (Schiefbahn) betroffen.

Ende Januar stand dann fest: „Auf dem Spielplatz Weidenweg hat sich der Verdacht auf schädliche Bodenveränderungen oberhalb des Beurteilungsmaßstabes bestätigt.“ Das Areal wurde deshalb gesperrt, was aber nicht erforderlich gewesen sei, so die Stadtverwaltung: Eine akute Gefahr für spielende Kinder sei nicht gegeben. Gleichwohl bestehe Handlungsbedarf innerhalb eines mittelfristigen Zeitraums. „Konkret soll die Sanierung innerhalb des Jahres 2017 abgeschlossen sein“, heißt es in der Vorlage für den Jugendhilfeausschuss. Der belastete Boden wird ausgetauscht, für die Sanierung können Fördergelder in Höhe von 80 Prozent der Kosten bei der Bezirksregierung beantragt werden. Die Abwicklung soll über den Kreis Viersen erfolgen, eine Kostenschätzung liegt noch nicht vor.

Keine Schadstoffbelastungen wurden auf den Spielplätzen Alperheide, Mertensweg und Jahnplatz festgestellt.

Bevor sich der Jugendhilfeausschuss am Dienstag ab 18.45 Uhr mit den Spielplätzen beschäftigt, geht es ab 18 Uhr im Sozialausschuss um eine Fragebogenaktion für Senioren. 178 Frauen und Männer haben sich 2016 daran beteiligt. Es sollten Wünsche für das künftige städtische Angebot für ältere Menschen ermittelt werden. Geklärt werden sollte auch, ob das Angebot den Bedürfnissen und Erwartungen der Zielgruppe entspricht. Dies wollte die Seniorenstelle der Stadt mit Hilfe der Fragebogenaktion ermitteln.

Die Bögen wurden in Kooperation mit dem Seniorenbeirat und den Begegnungsstätten verteilt. Bis 30. November durften die Bögen abgegeben werden. In den Wochen danach erfolgte die Auswertung. Mit sehr positivem Ergebnis: Der Zufriedenheitsgrad der Befragten mit dem bestehenden Angebot liegt bei 90 Prozent.

328 Senioren haben sich an einer zweiten Fragebogenaktion zur Gestaltung der Ältestenfeste beteiligt — das sind 5,9 Prozent der Willicher jenseits einer Altersgrenze von 75 Jahren. Überwiegend wurden die Feste positiv beurteilt. Allerdings ist auch erkennbar, dass die Teilnehmerzahl rückläufig ist. Ab 2018 soll das Programm deshalb so verändert werden, dass sich davon auch „junge“ Senioren (Zielgruppe: 60+) angesprochen fühlen. Der Name „Ältestenfeste“ könnte durch Titel wie „Stadtteilfest für Senioren“ oder — je nach Programm — „Wir singen“ bzw. „Wir tanzen“ ersetzt werden.

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