NRW Willicher SPD präsentiert sich vor der Wahl kämpferisch

Willich · Für die Zukunft sei es wichtig, dass die SPD-Mitglieder auf die Willicher Bürger zugehen und zuhören, was diesen wichtig ist, sagte Lukas Maaßen, Partei- und Fraktionsvorsitzender der SPD in Willich.

 Die SPD führte die Mitgliederversammlung als kombinierte Präsenz- und Online-Veranstaltung durch. Verantwortlich waren Lukas Maaßen (li.) als Parteivorsitzender, Bernd-Dieter Röhrscheid (2. v. li.) als Versammlungsleiter und Geschäftsführer Johannes Hafermann (re. hinten). Christian Lange führte Regie.

Die SPD führte die Mitgliederversammlung als kombinierte Präsenz- und Online-Veranstaltung durch. Verantwortlich waren Lukas Maaßen (li.) als Parteivorsitzender, Bernd-Dieter Röhrscheid (2. v. li.) als Versammlungsleiter und Geschäftsführer Johannes Hafermann (re. hinten). Christian Lange führte Regie.

Foto: SPD Willich

. (djm) Lukas Maaßen, Partei- und Fraktionsvorsitzender der SPD in Willich, gab sich bei der SPD-Mitgliederversammlung kämpferisch: Die SPD in Willich dürfe sich nicht mit der oft geäußerten Meinung zufrieden geben, sie sei „schon immer abhängig vom Bundestrend“ gewesen. Wahlergebnisse im Bund und in Willich seien zwar oft auf gleicher Höhe gewesen, so Maaßen sinngemäß, aber das habe ihn noch mehr motiviert, „diesen Trend zu durchbrechen, auch wenn er am Ende insgesamt mal wieder zumindest bestätigt wurde“. Im Kommunalwahlkampf 2020 hätten einige SPD-Mitglieder ihren Jahresurlaub aufgewendet, um für die Partei und den Kandidaten Dietmar Winkels zu kämpfen.

Es stelle sich die Frage, ob die Willicher SPD also künftig einfach nichts mehr tun und auf die Umfragewerte verweisen solle. „Ich glaube fest daran, dass das nicht die Zukunft unserer Partei sein darf“, sagte Maaßen: „Ich glaube daran, dass wir gemeinsam mehr erreichen können.“ Die SPD müsse beanspruchen, dass in Willich Entscheidungen nur mit ihr gefällt werden können.

Für die Zukunft sei es wichtig, dass die SPD-Mitglieder auf die Willicher Bürger zugehen und zuhören, was diesen wichtig ist. Dafür brauche die Partei alle Genossen, sagte Maaßen: Sie seien die Multiplikatoren in die Bürgerschaft. „Wenn wir das schaffen, werden wir bei der nächsten Wahl in vier Jahren nicht mehr bei 15 oder 20 Prozent landen.“

Er hoffe auf eine Verdoppelung des jüngsten Kommunalwahlergebnis (15,7 Prozent) und dass man in Willich nicht ohne die Sozialdemokratie Politik machen könne. Der SPD-Landesvorsitzende Thomas Kutschaty hatte per digitalem Grußwort ebenfalls für Kampfgeist geworben: „Sozialdemokratie heißt aus Hoffnungen Wirklichkeit zu machen.“

Formal wesentlich war bei der Versammlung, zu der zehn Menschen in das Gründerzentrum gekommen waren und 19 weitere Mitglieder über ein Zoom-Meeting teilnahmen, die Vorstandswahl, die corona-bedingt anders abläuft: Am Freitag wurden die Kandidaten vorgestellt, die Mitglieder stimmen per Briefwahl ab. Ab 14. Juni erhalten sie Wahlunterlagen per Post, die sie bis zum 23. Juni abschicken müssen. Am 25. Juni werden die Stimmen ausgezählt. Zur Wahl stehen: Lukas Maaßen als Parteivorsitzender, Andreas Winkler als Vertreter, Johannes Hafermann als Geschäftsführer und Christian Gosselk als Kassierer.

Die Zahl der Beisitzer soll auf fünf steigen: Wolfgang Pape (Mitgliederbetreuung), Hendrik Pempelfort (Öffentlichkeitsarbeit), Lore Wittkopp (Online-Kommunikation), Ulrich Scheil (Digitalisierung) und Klaus-Olaf Platz (Material). Die SPD Willich hat 170 Mitglieder.

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