Serie zur Willicher Stadtgeschichte Die Geschichte des Friedenskreuzes in Willich

Willich · In diesem Jahr vor 75 Jahren wurde im Willich der Nachkriegszeit ein Kreuz als Mahnmal für den Frieden errichtet. Als Zeichen eines Neubeginns mit christlicher Zielsetzung.

 Am Karfreitag 1947 begann im kriegszerstörten Krefeld die Wallfahrt des „Friedenskreuzes“ durch das Bistum Aachen. Um ihre Verbundenheit mit dieser Prozession zu zeigen, die ihren Ort nicht berührte, stellten die Willicher ein eigenes Friedenskreuz auf.

Am Karfreitag 1947 begann im kriegszerstörten Krefeld die Wallfahrt des „Friedenskreuzes“ durch das Bistum Aachen. Um ihre Verbundenheit mit dieser Prozession zu zeigen, die ihren Ort nicht berührte, stellten die Willicher ein eigenes Friedenskreuz auf.

Foto: Foto: August Brecher, Im Kreuz ist Heil

Frühjahr 1947 – seit zwei Jahren ist das „Dritte Reich“ Vergangenheit. Nun gilt es, einen Neubeginn zu wagen. Aber unter welchen Vorzeichen? Schließlich: Opfersinn und Pflichterfüllung, Liebe zum Vaterland – unter dem Nationalsozialismus sind diese Tugenden Falschmünzern in die Hände gefallen. Während andere Sinngebungen versagt haben, bietet jetzt noch der christliche Glaube Antwort auf die drängenden Fragen einer bedrückenden Zeit. Überall im Rheinland hat eine Rückbesinnung auf religiöse Werte eingesetzt. So haben im Juli 1945 zurückgekehrte Kriegsgefangene in Krefeld eine Glaubensbewegung speziell für Männer gegründet: das Katholische Männerwerk. Ihnen geht es um eine Neugestaltung des Lebens nach christlichen Grundsätzen.