Antoniusfest Premiere beim Stadtgebet

Vorst · Die Festandacht fand erstmals in evangelischer Kirche statt.

 Das Fest des Heiligen Antonius wurde mit einem ökumenischen Stadtgebet begangen: am Altar Pfarrer Christian Dierlich.

Das Fest des Heiligen Antonius wurde mit einem ökumenischen Stadtgebet begangen: am Altar Pfarrer Christian Dierlich.

Foto: Norbert Prümen

. Seit dem Jahr 2010 wird in Tönisvorst das ökumenische Stadtgebet zum Antoniusfest begangen – und doch war es diesmal eine Premiere. Die Festandacht fand zum ersten Mal in der evangelischen Kirche Vorst statt. Bislang gab es lediglich einen Wechsel zwischen den beiden katholischen Kirchen in St. Tönis und Vorst. Doch der Ort ist weniger wichtig als der Inhalt. Wie immer ging es darum, gemeinsam für die Stadt zu beten, deren Schutzpatron der Heilige Antonius ist.

Jahreslosung lautet „Suche den Frieden und jage ihm nach“

„Wenn der Globus zu einem Dorf wird, ist es umso wichtiger, die Kirche im Dorf zu lassen“, sagte Pfarrer Bernd Pätzold im Rahmen der ökumenischen Festandacht. Der evangelische Pfarrer brachte die Jahreslosung für 2019 ein, die da lautet: „Suche den Frieden und jage ihm nach.“ Ein jeder soll sich um den Frieden in seiner Stadt bemühen und barmherzig sein im Umgang mit Fremden. Pätzold sprach von einer Globalisierung der Herzen und warb darum, Leistungen für das „Dorf Erde“ zu bringen. Pätzold ermutigte dazu die Türen zum Nächsten zu öffnen. Das könne auf vielfältige Weise geschehen, wobei der Pfarrer etliche Beispiele aus Tönisvorst nannte, wo genau dies seit Jahren praktiziert wird. Es gibt unzählige Vereine und Organisationen, in denen sich Menschen ehrenamtlich für andere Menschen einsetzen und die damit ganz nah beim Nächsten sind.

Der Bibelausspruch von Jeremia „Suchet der Stadt bestes und betet für sie“, den Pätzold zitierte, hat nichts an Aktualität verloren. Kraft aus dem Gebet zu Gott zu schöpfen und aus dieser Kraft heraus Frieden zu stiften, lautet der Wunsch. In den Fürbitten baten die Kirchenbesucher so für ein Zusammenleben aller Menschen in Würde.

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