Schwimmbad „H2Oh“: Alles klar bei Förderplänen

Tönisvorst/Grefrath · Während es bei einer Bundes-Förderung in Grefrath etwas hakt, ist in Tönisvorst alles in Butter. Die Sanierung des Schwimmbads wird zwischen 2020 und 2022 erfolgen.

 Im Schwimmbad sollen die Rutsche und die Lüftungsanlage mit Geld aus Berlin erneuert werden.

Im Schwimmbad sollen die Rutsche und die Lüftungsanlage mit Geld aus Berlin erneuert werden.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Wenn man in Grefrath auf das Bundes-Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ zu sprechen kommt, müssen die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung erstmal tief Luft holen. Denn, wie von der WZ berichtet, müssen die Grefrather für millionenschwere Förderung der Eisstadion-Sanierung diverse Absichtserklärungen und Anträge noch einmal überarbeiten. Unter anderem vor dem Hintergrund, dass es in Grefrath um den Aspekt geht, ob die Gemeinde wegen der Investition wieder ins Haushaltssicherungskonzept (HSK) gerät oder nicht.

In Tönisvorst ist die Ausgangslage beim Förderprogramm eine ganz andere. „Aus unserer Sicht läuft derzeit alles nach Plan“, sagt Fachbereichsleiter Jörg Friedenberg mit Blick auf das Geld aus Berlin, das in die Sanierung des St. Töniser Schwimmbads „H2Oh“ fließen soll. „Wir befinden uns in der Phase, in der die Maßnahmen projektiert werden“, so Friedenberg. In enger Abstimmung mit dem Fördergeber werde an den Plänen gefeilt. So sei die Lage nach dem jüngsten Gesprächstermin in einer Behörde des zuständigen Bundesinnenministeriums.

Die Stadt Tönisvorst hatte als Inhaber des „H2Oh“ zwei Maßnahmen für eine Förderung beantragt. Eine neue Wasserrutsche und eine neue Lüftungsanlage sollen es in St. Tönis sein. Insgesamt sind für beide Projekte etwas mehr als zwei Millionen Euro veranschlagt, so Friedenberg. Die Fördersumme aus Berlin beträgt exakt 911 250 Euro. „Nun geht es darum, festzulegen, wann die Maßnahmen umgesetzt werden und wann wir welches Geld brauchen“, so Friedenberg. In diesem Prozess fühle sich die Stadt Tönisvorst vom Ministerium „bestens beraten“.

Vorgesehen sind die Maßnahmen in den nächsten drei Jahren. Zwischen 2020 und 2022 soll es also sowohl eine neue Rutsche als auch eine neue Lüftung im Schwimmbad an der Schelthofer Straße 80 geben. Entsprechend seien die Projekte auch schon im Haushalt 2020 und im weiteren Finanzplanungszeitraum der Stadt Tönisvorst eingepreist. Wann genau Arbeiten anstehen und möglicherweise auch kurzfristige Schließungen infrage kommen, sei aber noch völlig offen. Dazu liefen noch Abstimmungen – auch mit dem Bad-Betreiber NEW. Die Verantwortlichen des Versorgungsunternehmens seien ebenso eng in die Projekte eingebunden, so Jörg Friedenberg.

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