Schulkino-Wochen: Jetzt geht’s ins Kino

Kinder der St. Töniser Grundschule Hülser Straße sehen „Vorstadtkrokodile“ und „Emil und die Detektive“.

Willich/Tönisvorst. Ab Donnerstag darf’s heißen: Popcorn statt Pausenbrot. Die Schulkinowochen 2012 in Nordrhein-Westfalen gehen los. Film gucken statt Mathe pauken — das geht mit ausdrücklicher Empfehlung des Schulministeriums, das Besuche anspruchsvoller Filme ausdrücklich als „gleichwertigen Unterricht“ ansieht.

Schüler der Johannesschule in Anrath, des St. Bernhard-Gymnasiums in Schiefbahn und der Grundschule Hülser Straße in St. Tönis haben sich dazu angemeldet und werden es sich in Kinosesseln in Krefeld und Mönchengladbach bequem machen — vormittags, zur besten Unterrichtszeit, um 10 oder 11 Uhr.

Über 120 Filmtitel stehen diesmal insgesamt zur Auswahl, darunter aktuelle Produktionen, Dokumentarfilme oder Klassiker. Das Cinemaxx Krefeld zeigt beispielsweise „Slumdog Millionär“ für Schüler ab Klasse 9, die aber auch „The Social Network“ oder „Der große Crash“ ansehen könnten.

„Emil und die Detektive“ und die „Vorstadtkrokodile“ werden sich die Viertklässler der Grundschule Hülser Straße in Krefeld ansehen. Die Schule hat Erfahrung mit den Schulkinowochen. „Wir haben“, sagt Rektorin Beate Jacobs, „schon mehrmals teilgenommen“. Das Kino-Erlebnis wird in den Unterricht eingebettet. Die Jungen und Mädchen haben Bücher von Erich Kästner gelesen, dessen Klassiker „Emil und die Detektive“ mit Jürgen Vogel als Dieb Max Grundeis 2001 verfilmt worden ist.

„Fernsehen schaut man alleine, ein Kinobesuch mit der Klasse ist ein schönes Gruppenerlebnis“, sagt Jacobs. In der Weihnachtszeit besuche die Schule gern das städtische Theater in Krefeld, „jetzt geht’s zur Abwechslung mal ins Kino“. Na dann, Film ab! Mit oder ohne Popcorn. . .

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