Willich Schulentwicklung: In Willich ist alles im Plan

Die Prognosen für die kommenden Jahre wurden im Schulausschuss vorgestellt. Fragen gab es dazu keine.

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Foto: WZ-Archiv

Willich. Die Schulentwicklungsplanung wird alle fünf Jahre fortgeschrieben und war in der Vergangenheit immer für lebhafte Diskussionen im Schulausschuss gut. Erstmals wurde der Plan jetzt vom Büro Dr. Garbe & Lexis aus Gütersloh erarbeitet, das auf die Beratung für Kommunen und Regionen spezialisiert ist.

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Ulrike Lexis war eigens angereist — und überrascht. Es gab nicht eine einzige Wortmeldung im Schulausschuss, es wurde ihr keine einzige Frage gestellt. Vielmehr beschloss der Ausschuss einstimmig, dem Rat die Fortschreibung in der vorgelegten Form zu empfehlen.

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In dem sehr umfassenden Gutachten wird für jede Schule eine Trend-Prognose abgegeben. Das Fazit für die Grundschulen lautet: „In Zukunft müssen die Einschulungen voraussichtlich in überschaubarem Umfang gesteuert werden, damit die Kommunalen Klassenrichtzahlen nicht überstiegen werden.“

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Die Zahl der Einschulungen — zum Schuljahr 2016/2017 waren es 413 — soll ab 2022 auf gut 350 zurückgehen. Bei einigen Schulen ist die Eingangsschülerzahl sehr ungünstig für die Klassenbildungen. Das ist dann der Fall, wenn insgesamt rund 30 Anmeldungen vorliegen. Sehr gut nachgefragt soll auch künftig der Ganztag sein — die Über-Mittag-Betreuung wird von drei Viertel der Schüler genutzt werden.

Die Schulentwicklungsplanung beinhaltet auch eine Prognose für die weiterführenden Schulen. Die erübrigt sich für die Hauptschule in Anrath, weil sie ein „Auslaufmodell“ ist; dasselbe gilt für die Willi-Graf-Realschule in Schiefbahn.

Die Prognose für die Robert-Schuman-Gesamtschule dürfte kaum überraschen: Sie wird stabil fünfzügig bleiben und die maximal mögliche Zahl von Schülerinnen und Schülern aufnehmen — hier ändert sich also nichts. Die Da-Vinci-Gesamtschule ist noch im Aufbau begriffen und wird erst 2020 damit fertig sein. In beiden Gesamtschulen ist mit einer steigenden Zahl von Kindern aus anderen Städten zu rechnen, das gilt für die Willicher Gesamtschule in stärkerem Maße als für die Schiefbahner Schule in den Räumen der auslaufenden Realschule.

„Aus Perspektive des Schulrechts sind derzeit keine notwendigen schulorganisatorischen Maßnahmen für das Gymnasium erkennbar“, lautet die beruhigende Bilanz für das Lise-Meitner-Gymnasium. Für diese Schule wird eine stabile Vierzügigkeit prognostiziert bis zum Jahre 2016 — bis dahin erstreckt sich der Prognose-Zeitraum.

Und wie entwickelt sich das St. Bernhard-Gymnasium in Schiefbahn? Bis auf 2015 wurden stets fünf Eingangsklassen gebildet. Mittelfristig sehen die Gütersloher Planer eine reine Vierzügigkeit.

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