Mega-Projekt Campus Alles in der Schwebe

Die Entscheidung über den Schulcampus wurde im Tönisvorster vertagt. Die nächsten Tage und Wochen werden über das Schicksal des Mega-Projekts entscheiden. Ein Kommentar.

 WZ-Redakteur Alexander Florié-Albrecht

WZ-Redakteur Alexander Florié-Albrecht

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Bei der Vorstellung der Campus-Idee im Juli vergangenen Jahres hatte die Tönisvorster Verwaltung das Momentum auf ihrer Seite. Ein nachhaltiger Neubau der Schulen neben dem beschlossenen Verwaltungsgebäude, dazu neue Klimasiedlungen als in die Zukunft gerichtetes Konzept – eine in den Augen der Befürworter kluge, auch charmante Idee, wenn auch mit 120 Millionen Euro sehr kostenintensiv. Im Verlauf der Debatte kristallisierte sich heraus, dass nicht jeder von dem Mega-Projekt überzeugt war. Es traten viele offene Fragen auf, was Verkehr, Zuschnitt, die Förderung, die Ökologie und den Bau an sich betreffen. Die Verwaltung versuchte, die Debatte über die Workshops zu kanalisieren. Die hatten keinen großen Zuspruch, es lief dafür eine öffentliche Debatte pro und contra Campus. Die beiden Schulen waren sich uneins. Und die Bürgerinitiative CampCorn mobilisierte für ihre Idee der Sanierung des Forums Corneliusfeld und den Erhalt des Grünzugs mehrere tausend Unterschriften.