Aus dem Schulausschuss Schulbauten in Tönisvorst: Viel Kritik am Tempo

Tönisvorst · Der Anbau der GGS Corneliusstraße soll erst Mitte 2022 fertig sein.

 Auf dem Gelände der St. Töniser Grundschule an der Corneliusstraße ist ein Anbau vorgesehen.

Auf dem Gelände der St. Töniser Grundschule an der Corneliusstraße ist ein Anbau vorgesehen.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Wer neu baut oder anbaut, benötigt nicht nur Geld, sondern auch Geduld in Tönisvorst. „Ein höchst unerfreulicher Zeitrahmen“, so kommentierte  Schulausschuss-Vorsitzende Angelika Hamacher (CDU) die Aussichten, dass mit dem seit 2017 diskutierten Anbau für die Gemeinschaftsgrundschule Corneliusstraße konkret erst in den Sommerferien 2021 begonnen werden wird. Vorher müssten weitere Planungsleistungen, Ausschreibungen etc. ausgeführt werden. Ende der Sommerferien 2022 soll der Anbau fertiggestellt sein, kündigte Tobias Janseps, Leiter des Amtes „Gebäudemanagement und Immobilien“ an. Mehr als einmal erwähnte er im Schulausschuss, dass Zeitverzögerungen auch mit personellen Engpässen im Amt zu tun haben.   Die Grundschule benötigt dringend weitere Räume, unter anderem für das Angebot der Offenen Ganztagsschule (OGS).

Eine ähnliche Zeitschiene nennt Janseps auch für den Neubau des naturwissenschaftlichen Traktes im Schulzentrum Corneliusfeld. Die Fertigstellung sieht er im Jahr 2022. Erst danach, so Janseps,  könnten die sogenannten Knollen A und B, die Trakte im Schulzentrum,  saniert werden. Fertigstellung: 2023.

Unzufrieden wirkte Paul Birnbrich, Schulleiter des Michael-Ende-Gymnasiums (MEG), auch mit dem Vorankommen der Digitalisierung. „Das liegt mehr als im Argen“, so Birnbrich. IT-Fachleute des MEG und der Rupert-Neudeck-Gesamtschule hätten gemeinsam ein Konzept erarbeitet. Mit diesem Konzept glauben Birnbrich und sein Kollege Andreas Kaiser, Leiter der Gesamtschule, dass Digitalisierungsschritte im Rahmen der Förderung von „Gute Schule 2020“ deutlich günstiger erledigt werden könnten. Birnbrich forderte die Verwaltung auf, ihre IT-Leute mit denen der Schule an einen Tisch zu setzen, um das Konzept durchzusprechen.

Lars Schaath, Fachbereichsleiter Schule und Bildung, überbrachte im Ausschuss auch noch eine gute Nachricht: Mit der ersehnten Glasfaseranbindung fürs Schulzentrum soll die Deutsche Glasfaser beauftragt werden. „Ende 2020 wird die Leitung liegen.“

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