Schüler sollen reisen

Letzte Klasse der Hauptschule Kirchenfeld könnte nach Anrath kommen.

Anrath/Tönisvorst. Die Eltern erhoffen sich für ihre Kinder einen „qualitativ besseren Schulabschluss“, weil an der Johannes-Schule mehr Differenzierungsangebote möglich sind. Deshalb hat der Tönisvorster Bürgermeister Thomas Goßen seinen Willicher Kollegen Josef Heyes gebeten, die jetzige 7. Klasse der Hauptschule Kirchenfeld im nächsten Schuljahr in Anrath unterrichten lassen zu können.

Im Willicher Schulausschuss unterstützte die Beigeordnete Brigitte Schwerdtfeger die Idee als möglich, wenn noch einige finanzielle Fragen mit Tönisvorst geklärt werden. Die Schulpolitiker stimmten dem Vorschlag unter eben diesem finanziellen Vorbehalt zu. Goßen hat bereits zugesagt, dass Tönisvorst die Kosten für die Schülerbeförderung über das Schoko-Ticket übernehmen wird.

In beiden Städten läuft die Hauptschule aus. In Willich wurde als Ersatz eine zweite Gesamtschule gegründet, in Tönisvorst eine Sekundarschule. Die jetzige 7. Klasse in St. Tönis ist dort die letzte Hauptschulklasse.

Schulrätin Ursel Lamers-Heinemann hat sich ebenfalls für die von Goßen vorgeschlagene Lösung ausgesprochen. Auch Christian Stapf, Rektor der Johannes-Schule, unterstützte die Idee, wobei er sich wunderte, dass die Tönisvorster Eltern sich bisher noch nicht bei ihm gemeldet hätten. Brigitte Schwerdtfeger erklärte, das könne daran liegen, dass die Tönisvorster Gremien das Thema gerade erst diskutiert hätten. nomi

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