Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule : Da-Vinci-Schüler sind gewappnet für ihren Auftritt
Anrath. Ein Jahr lang probten die Schauspieler, Tänzer und Musiker. Zweimal führen sie nun die Komödie „Das Liebesverbot“ in der Anrather Josefshalle auf.
„Swantje, du kannst schon deine Engelsflügel anziehen. Jan-Peter, bieg dir das Mikrofon vom Headset ein bisschen näher an den Mund. Zwei könnten schon mal den Tisch für den lieben Gott auf die Bühne tragen“ – die Ansagen von Georg Troles schallen quer durch die Josefshalle in Anrath. Es scheint, als hätte der Lehrer und Koordinator für Events der Leonardo-da-Vinci-Gesamt- schule seine Augen überall. In dem großen Saal herrscht reges Treiben. Schüler sind damit beschäftigt, in ihre Kostüme zu schlüpfen und ihre Requisiten bereitzulegen.
Lautes Lachen ertönt von denjenigen, die Maria zuvor noch nicht in ihrem Bühnenoutfit gesehen haben. Sie, die die Rolle der stänkernden Ehefrau spielt, trägt nämlich eine Kittelschürze mit großen Punkten und an den Füßen Einhornpuschen in schillernden Regenbogenfarben.
Zwei Lehrer haben
das Stück geschrieben
Eine Gruppe von neun Mädchen und einem Jungen ist mit tänzerischen Aufwärmübungen beschäftigt, und aus der Ecke neben der Bühne erklingt ein leises Stakkato. Felix hat am Schlagzeug Platz genommen und schwingt die Sticks. „Wir haben eigens für das Stück eine Projektband mit Schlagzeug, Gitarre, Trompete, Keyboard und Gesang ins Leben gerufen“, erklärt Thomas Weibel, den es zum Keyboard zieht.
Eine der letzten Proben für die musikalische Komödie „Das Liebesverbot“ ist angelaufen. Seit einem Jahr üben die Schüler für das nunmehr dritte große Stück, das von der Schule inszeniert wird. Geschrieben haben das Werk die beiden Gesamt- schullehrer Troles und Erik Heidepriem sowie die Schauspielerin Christina Beyer. Für die Regie zeichnet das Dreierteam ebenfalls verantwortlich, wobei Beyer bei den Proben ihr fachliches Wissen einbringt.
Zur Aufführung gibt es ein griechisches Drei-Gänge-Menü
„Es ist heute eine besondere Probe. Wir proben alle zum ersten Mal gemeinsam. Das heißt, die Theaterleute, die Musiker und die Tänzer. Alle Teilbereiche bringen das Ganze auf die Bühne. Zudem testen wir die gesamte technische Ausrüstung“, erklärt Heidepriem. Erstmalig kommt eine LED-Wand auf der Bühne zum Einsatz, die die Schule für das Stück leihen konnte.