Schiefbahn: Muskelkraft für Kamps Pitter

Lobende Worte für Ludwig Hügen und Theo Nießen.

Schiefbahn. Die monatelange Plackerei war vergessen, am Freitag wurde in der Aula des St.Bernhard Gymnasiums die Wiedereröffnung des Heimatmuseums gefeiert. Durch den Festakt führte der Vorsitzende der Heimat- und Geschichtsfreunde Schiefbahn, Ernst Kuhlen.

Vor 120 Besuchern sollte eigentlich ein Mann geehrt werden. Er ist jedoch auf Reisen. "Ohne Ludwig Hügen würde es das Heimatmuseum nicht geben", sagte Kuhlen. Hügen engagiere sich seit 1953 für den Verein. 22 Jahre lang war er 1. Vorsitzender.

Ein weiterer sehr Verdienter nahm eine Statue von der Künstlerin Jutta Otto-Gesterling (Willich) in Empfang: Theo Nießen dürfte von allen die meiste Zeit in den Museumsumbau gesteckt haben.

Bürgermeister Josef Heyes erinnerte daran, dass die Stadt 60.000 Euro zur Verfügung gestellt hat. Das Geld wurde in fünf Jahresraten à 12.000 Euro ausgezahlt. Die Volksbank Mönchengladbach hatte den Überbrückungskredit zur Verfügung gestellt, der Landschaftsverband Rheinland gab 5000 Euro, ebenso die Sparkassenstiftung. 83.000 Euro wurden insgesamt verbaut.

Kuhlen schätzte, dass der Wert der Arbeiten bei 120.000 Euro liegt: Vieles sei mit Muskelhypothek geschafft worden, viele Handwerker hätten zu Sonderpreisen gearbeitet. Heyes brachte als Geschenk etwas mit, das er bei einer Altmaterialsammlung vor dem Verschrotten gerettet hatte: Eine emaillierte Plakette mit der Aufschrift "Landmaschinenfachbetrieb".

Die Wissenschaftliche Referentin Ruth Türnich (Landschaftsverband Rheinland) lobte sehr, was die Heimat- und Geschichtsfreunde in der ehemaligen Remise und Gärtnerwohnung des Oetkerparks geschaffen haben.

In der Feierstunde, die musikalisch von Ali Wessler (Saxophon), dem Chor Tonköpfe, Christa Dreesen-Rohm (Querflöte) und Toni Ulrich (Klavier) gestaltet wurde, zeichnete Ernst Kuhlen 20 Ehrenamtler aus.

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